Bereits so manche Filme aus den den 40er-Jahren hatten Anleihen, die das spätere Buddy-Cop-Movie ausmachen. So richtig populär wurde das Genre aber erst in den 80ern: Bevor „Bad Boys“, „Lethal Weapon“ und Co. eine ganze Generation von Action-Fans begeisterte, waren es nicht zuletzt Eddie Murphy und Nick Nolte, die mit „Nur 48 Stunden“ und „Und wieder 48 Stunden“ den Weg für die heute so legendären Action-Komödien um ein meist chaotisches Zweiergespann, das Verbrechern ebenso schlagfertig wie schlagkräftig den Garaus macht.
Wer sich für die Sprücheklopfer im Namen des Gesetzes begeistern kann, sollte die beiden Genre-Vorreiter also unbedingt gesehen haben – und heute Abend bietet sich eine gute Gelegenheit dafür: Tele 5 zeigt am 2. September nicht nur „Nur 48 Stunden“ (ab 20.15 Uhr), sondern direkt im Anschluss auch gleich die Fortsetzung „Und wieder 48 Stunden“ (ab 22.15 Uhr).
Aber Achtung: Der einst sogar ab 18 Jahren freigegebene erste Teil hat mittlerweile zwar eine FSK 16, darf mit dieser Einstufung allerdings erst nach 22 Uhr ungeschnitten im TV gezeigt werden. Bei der Ausstrahlung zur Prime Time fehlen demzufolge einige der brutalsten Momente, aber auch vereinzelte Dialoge. Während Teil 2 ungeschnitten läuft, gibt es den ersten Film dann erst mit der Wiederholung heute Nacht (ab 3.55 Uhr) in voller Länge zu sehen. Alternativ gibt’s die Uncut-Version bei Amazon Prime Video für einen schmalen Taler zum Kaufen und Leihen:
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Das sind die "48 Stunden"-Filme
In „Nur 48 Stunden“ heftet sich der heruntergekommene Polizist Jack Cates (Nick Nolte) an die Fersen von Schwerverbrecher Albert Ganz (James Remar), der bei seiner Flucht aus dem Gefängnis zwei von Cates’ Kollegen tötete. Und um den Polizistenmörder in die Finger zu kriegen, ist Cates so gut wie jedes Mittel recht – also heuert er kurzerhand einen ehemaligen Komplizen des Gangsters an – und lässt Reggie Hammond (Eddie Murphy) dafür sogar eigens aus dem Knast holen, um mit ihm gemeinsam auf die Jagd nach Ganz zu gehen. Doch die Zeit drängt. Denn in 48 Stunden muss Hammond wieder zurück ins Gefängnis…
Verglichen zu seinen populären Genre-Nachfolgern etwas in Vergessenheit geraten, zählt „Nur 48 Stunden“ für uns auch heute noch zum Besten und Kultigsten, was das Buddy-Kino zu bieten hat. Neben ebenso spektakulärer wie blutiger und vor allem auch handgemachter Action kommt das 80er-Vehikel allerdings auch mit einer Extraportion politisch inkorrektem Humor daher, der damals kaum jemanden kümmerte, heute aber auf etwas mehr Gegenwind stoßen dürfte. Fun Fact: Im englischen Original kommt das Wort „fuck“ genau 48 mal vor.
In „Und wieder 48 Stunden“ bekommen es die beiden mit einem mysteriösen Unterweltboss zu tun, der auf den Namen „The Iceman“ hört – zu dessen Handlangern kein Geringerer als Richard Ganz (Andrew Divoff) gehört, dessen Bruder von Reggie Hammond ermordet wurde. Also setzt der Eismann prompt ein Kopfgeld auf den Kleinganoven aus, der jetzt dringend die Hilfe seines alten Kumpels Jack Cates benötigt, um irgendwie aus der Sache rauszukommen...
Mit dem Vorgänger kann der inhaltlich dann doch ein wenig redundante zweite Teil zwar nicht ganz mithalten. Stark inszenierte Action und ein bestens gelauntes Hauptdarsteller-Duo machen aber auch „Und wieder 48 Stunden“ zum Pflichtprogramm für alle Fans von guter, alter Buddy-Cop-Action.
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