Die Familienmutter Virginie (Suliane Brahim) züchtet in „Schwarm der Schrecken“ Heuschrecken, um sie zu Mehl zu verarbeiten und so ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Allerdings vermehren sich die Insekten nicht ausreichend – bis Virginie erkennt, dass sie nach Blut gieren und das Stillen dieses Dursts ihre Fortpflanzung ankurbelt. Um dieses Ausgangsszenario für eine ordentliche Portion tierischen Ekel-Horror möglichst realistisch umzusetzen, hat Regisseur Just Philippot auf den Dreh mit echten Tieren gesetzt – und das nicht zu knapp:
Zwischen 4.000 und 5.000 (!) Heuschrecken kamen am Set von „Schwarm der Schrecken“ zum Einsatz. Das verriet der Filmemacher in einem Interview mit unserer französischen Schwesterseite AlloCiné.
Was nach einer riesigen Herausforderung für einen Regisseur klingt, soll laut Philippot am Ende aber ganz einfach gewesen sein: „Ich hatte einen Tierpfleger, der sich um die Insekten kümmerte und uns erlaubte, keine Zeit zu verlieren. Diese Heuschrecken wurden auf dem Plateau platziert und dann am Abend wieder ‚zu ihrer Hütte‘ gebracht. Wir haben uns um sie gekümmert, sie waren sehr beschützt. Und am Ende waren es keine Spinnen oder Schlangen, man konnte damit umgehen.“
Kaum Computereffekte
Beim ausgiebigen Auftreten der Insekten in „Schwarm der Schrecken“ wurde folglich kaum auf Computereffekte zurückgegriffen, zumal der französischen Produktion auch kein Blockbuster-Budget zur Verfügung stand. Am ehesten stammen die Tiere dann aus dem Rechner, wenn sie sich nach den Wünschen des Regisseurs zu einer Wolke formen sollten, die ihre Beute gezielt angreift.
Dass die Heuschrecken ansonsten fast durchgehend echt sind, macht den Horror in „Schwarm der Schrecken“ natürlich umso greifbarer und furchteinflößender – besonders für Insektenphobiker.
„Schwarm der Schrecken“ kann seit dem gestrigen Freitag bei Netflix abgerufen werden.