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    Neu im Heimkino: Drei absolute Meisterwerke – vereint in einer Limited Edition
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Sergio Leones legendäre und einflussreiche „Dollar-Trilogie“ erscheint heute im limitierten Mediabook. Neben den Western-Meisterwerken zählen ein Booklet und zahlreiche Begleitdokus zu den Inhalten dieses Sammlersets.

    Leonine

    Selbst wer noch nie einen Film aus der „Dollar-Trilogie“ von Regielegende Sergio Leone gesehen hat, ist vertraut mit ihnen: Die drei Western-Meisterwerke sind tief in der Popkultur verankert, und so verstecken sich Verneigungen vor ihnen, direkte visuelle Übernahmen aus ihnen und erzählerische Parallelen zu ihnen in unzähligen Filmen, Serien und Videospielen. Und die ikonische Musik von Ennio Morricone hat sich ohnehin schon vor Jahrzehnten verselbstständigt.

    Wer „Zwei glorreiche Halunken“, „Für eine Handvoll Dollar“ und „Für ein paar Dollar mehr“ noch nicht in HD im Regal stehen hat, muss sich nicht grämen – sondern kann sich gewissermaßen sogar glücklich schätzen. Denn jetzt erscheinen die italienischen Meilensteine ihres Genres endlich in einem Blu-ray-Mediabook vereint.

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    Darum geht es in der "Dollar-Trilogie"

    In „Für eine Handvoll Dollar“ spielt Clint Eastwood einen namenlosen Revolverhelden und Kopfgeldjäger, der sich in einen Bandenkrieg einmischt, indem er die verfeindeten Parteien gegeneinander ausspielt – doch jemand kommt ihm auf die Schliche. In „Für ein paar Dollar mehr“ machen wiederum zwei verfeindete Kopfgeldjäger (Eastwood und Lee van Cleef) gemeinsame Sache, um einen besonders gerissenen Kriminellen zur Strecke zu bringen …

    Und in „Zwei glorreiche Halunken“ zieht Eastwoods Zyniker mit seinem Kollegen Tuco (Eli Wallach) einen ausgebufften Coup durch: Tuco stiftet Unruhe, lässt ein Kopfgeld auf sich aussetzen, Eastwoods Figur schnappt Tuco und kassiert somit dieses Kopfgeld. Doch als Tuco einen größeren Anteil fordert, setzt sich eine dramatische Folge von Ereignissen in Gang …

    Leonine

    Einflussreich und oft kopiert

    Obwohl die Ästhetik der „Dollar-Trilogie“ nachhaltig das Western-Genre beeinflusst hat, und viele Trittbrettfahrer seit jeher versuchen, Leones Ikonografie und kernige Figurenzeichnung zu imitieren, sind diese drei Filme auch über ihre Gattung hinaus von Belang. Der Klimax aus „Zwei glorreiche Halunken“ beispielsweise wurde unzählige Male nachgeahmt, unter anderem in Quentin Tarantinos „Reservoir Dogs“ und „Fluch der Karibik 2“, während „Für eine Handvoll Dollar“ unter anderem für Passagen aus so unterschiedlichen Filmen „Zurück in die Zukunft III“ und „V wie Vendetta“ Pate stand.

    Man täte diesen drei Filmklassikern jedoch Unrecht, sie allein auf ihren Einfluss auf das Western-Genre und die zahlreichen Referenzen auf sie in anderen Produktionen zu reduzieren. Denn sie sind so packend erzählt und (was gelegentlich unter den Tisch fällt) derart kurzweilig, dass sie selbst für Filmfans einen Blick wert sind, die mit dem Western-Genre wenig anfangen können. Mehr dazu haben wir bereits in unserem Western-Ranking geschrieben …

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