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    Darum macht sich "Black Widow" über die eigene Titelheldin lustig
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn Becher hat zwar nicht so viele Comics wie Gwenpool gelesen, kennt aber trotzdem auch obskure Marvel-Figuren und sowieso alles aus dem MCU. Zudem ist er für das berühmteste Kevin-Feige-Meme verantwortlich.

    In „Black Widow“ wird die Hauptfigur selbst ins Lächerliche gezogen – bzw. genauer die Pose, die sie in Kampfszenen immer wieder einnahm. Regisseurin Cate Shortland wollte damit ein deutlich Signal gegen die Objektifizierung der Marvel-Heldin setzen.

    Walt Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Es ist eine zentrale Szene in „Black Widow“: Yelena (Florence Pugh) macht sich über eine Pose lustig, die ihre „Schwester“ Natasha (Scarlett Johansson) immer wieder einnimmt, wenn sie nach einem Sprung auf dem Boden landet – gehockt und ein Arm nach vorne auf dem Boden, so haben wir sie bereits ihrem ersten MCU-Auftritt in „Iron Man 2“ direkt gesehen. In „Black Widow“ landet Yelena sogar einmal selbst in dieser Stellung, posiert kurz und schüttelt sich angewidert deswegen.

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    Mit der Szene wollten sich die Marvel-Verantwortlichen auch von der bisherigen Darstellung von Natasha Romanoff im MCU distanzieren, wie Regisseurin Cate Shortland verriet. Die Idee sei entstanden, weil Natasha bislang ein wenig wie ein Objekt dargestellt worden sei. Selbst während der Kämpfe musste sie immer präsentiert werden, immer posen. Und das wollte man mit diesem Film aufzeigen. So gab man Yelena einen Dialog, der darauf abzielt, dass sie diese Pose für ein Publikum mache.

    Scarlett Johansson kritisiert "Iron Man 2"

    Schon Scarlett Johansson kritisierte im Vorfeld des Kinostarts von „Black Widow“ die frühere Objektifizierung ihrer Figur – vor allem in „Iron Man 2“, wo Natasha doch sehr „hyper-sexualisiert“ dargestellt worden sei:

    „Du schaust auf 'Iron Man 2' zurück, und auch wenn er viel Spaß gemacht hat und viele großartige Momente hat, ist die Figur so sexualisiert. Sie reden sogar darüber, dass sie ein Ding ist, ein Besitz – wie ein Stück Fleisch – und selbst Tony bezeichnet sie an einer Stelle so.“

    Black Widow

    Johansson erklärt, dass sie damals anders darüber gedacht habe, doch mit der Zeit gewachsen sei – und sie zeigte sich in vielen Interviews zu „Black Widow“ auch glücklich, dass auch ihre Figur gewachsen sei und Tiefe bekommen habe und nicht einfach mehr nur die sexy Spionin aus „Iron Man 2“ ist.

    „Black Widow“ läuft aktuell in den Kinos sowie auf Disney+.

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