Genauso wie die anderen Blockbuster 2021 hätten wir alle „Dune“ längst gesehen, wenn die Corona-Pandemie nicht historisch beispiellose Wellen an Verschiebungen mit sich gebracht hätte. Nun soll „Dune“ also am 16. September 2021 in die deutschen Kinos kommen – und im Unterschied zu den USA, wo er im Oktober zeitgleich auch auf dem Streamingportal HBO Max startet, exklusiv in den Lichtspielhäusern laufen.
Die opulenten Bilder des Wüstenplaneten Arrakis mit seinen riesigen Sandwürmern wird es in Deutschland zunächst nirgendwo anders als auf der großen Leinwand zu sehen geben – und jeder Stream dieses Films ist ein Stich direkt ins Herz von Regisseur Denis Villeneuve, der sich wütend und enttäuscht über die Entscheidung von Warner äußerte, „Dune“ in den USA gleichzeitig als Stream und als Kinofilm zu veröffentlichen.
Unser Video-Producer und Leinwandliebe-Moderator Sebastian konnte die ersten zehn Minuten des Films bereits gucken und hat seinen Eindruck in einem begeisterten Tweet formuliert:
Eine Geschichte des Verrats
Denis Villeneuve, dem wir auch die prächtigen Endzeit-Bilderwelten von „Blade Runner 2049“ verdanken, fühlt sich von seinem Arbeitgeber Warner verraten, der unter dem Eindruck der auf unbestimmte Zeit geschlossenen Kinos die bis dato einzigartige Entscheidung traf, sämtliche seiner für 2021 geplanten Kinofilme direkt auch als Stream zu veröffentlichen. „Verrat“ ist dabei ein gutes Stichwort, passt es doch perfekt zur Handlung von „Dune“:
Frei nach den Science-Fiction-Büchern von Frank Herbert beginnt Denis Villeneuve seine (auf mindestens zwei Filme ausgelegte) Adaption mit dem Umzug des von Herzog Leto (Oscar Isaac) geführten Adelshauses Atreides auf den unwirtlichen Wüstenplaneten Arrakis alias Dune, wo die Droge Spice gewonnen wird, ohne die intergalaktische Reisen nicht möglich ist. Die Reise war eine Falle, die von Baron Vladimir Harkonnen (Stellan Skarsgård) gemeinsam mit dem Herrscher des galaktischen Imperiums gestellt wurde. Letos Sohn Paul Atreides (Timothee Chalamet) und seine Mutter, Lady Jessica (Rebecca Ferguson), fliegen in die Wüste, wo sie ein schicksalhaftes Bündnis mit dem geheimnisvollen Urvolk der Fremen eingehen...
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Der alte "Dune"-Film im Podcast
Im April 2020 haben wir die kinofreie Zeit genutzt, um in unserem Podcast-Leinwandliebe über David Lynchs kuriose (manche sagen: gescheiterte) „Dune“-Adaption aus den 1980ern zu diskutieren. Es ist lohnenswert, sich vor dem Kinostart der neuen Verfilmung noch mal mit dem alten Film zu befassen, um einen guten Vergleich zwischen beiden Herangehensweisen ziehen zu können.
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