Achtung, es folgen Mini-Spoiler zu „Joker“, der seit dem heutigen 20. Juni 2021 auf Netflix verfügbar ist.
„Joker“ ließ sein Publikum ohnehin schon erstaunt, schockiert, sprachlos oder zumindest aufgewühlt zurück – aber das ist nichts im Vergleich zu jenem Ende, das laut Filmemacher Kevin Smith („Clerks – Die Ladenhüter“) ursprünglich geplant war. Der Regisseur hat zweifelsohne einen guten Draht zu allen erdenklichen Leuten in Hollywood, dennoch stellte er kürzlich vorab klar:
Er weiß nicht genau, in welcher Phase der Entwicklung des Films dieses Ende noch vorgesehen war und will auch keine Quellen nennen. Es soll deswegen ja auch keiner seinen Job verlieren. Aber...
Bruce Wayne stirbt!
Smith enthüllte die Insider-Info im Zuge seiner Show Fatman Beyond und erklärte, dass sich die letzten Augenblicke im Film zwar auch in jener Version im Krankenhaus abgespielt hätten, man mit einem entscheidenden Detail allerdings wohl Comic-Film-Geschichte geschrieben hätte:
„Er [Arthur Fleck] ist im Krankenhaus, lachend und kichernd, und sagt: ‚Ich dachte nur gerade an was Lustiges.‘ Und dann hätte man eine Rückblende sehen sollen, in der man sieht, wie er Thomas und Martha Wayne tötet. Der Junge [Bruce Wayne] weint und schreit, woraufhin Arthur sich wegdreht, um wegzugehen, sich noch einmal umdreht, mit den Achseln zuckt und den Jungen erschießt. Abspann.“
Nun, mit diesem Ende wäre Todd Phillips zweifellos in die Geschichte eingegangen – auch wenn er das als erster R-Rated-Film mit einem Einspielergebnis über einer Milliarde Dollar nun sowieso tat. Kaum auszudenken, welche Szenen sich unter eingefleischten Batman-Fans im Kino abgespielt hätten, wenn der beliebte Held getötet würde, lange noch bevor er überhaupt zum Dunklen Ritter werden konnte!
Hier könnt ihr die Sendung sehen, ungefähr ab Minute 16 erzählt Kevin Smith von „Joker“:
Es handelt sich bei diesem Artikel um die Neuveröffentlichung eines alten Artikels.