Die besten Manga-Realverfilmungen – Platz 15:
Alita: Battle Angel (2019)
Regie: Robert Rodriguez
Mit: Rosa Salazar, Christoph Waltz, Jennifer Connelly
In der fernen Zukunft leben die meisten Menschen auf dem Erdboden in Iron City, während die Reichen und Schönen über deren Köpfen in der prächtigen Himmelsstadt Zalem schweben. Eines Tages findet Dr. Dyson Ido (Christoph Waltz) den Kopf eines weiblichen Cyborgs auf einer Müllhalde und verpasst diesem einen neuen Körper. Doch Alita (Rosa Salazar) hat ihren eigenen Willen und macht sich auf die Suche nach den Spuren ihrer Vergangenheit...
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Knapp 20 Jahre hat es gedauert, bis James Cameron („Terminator“, „Titanic“) endlich sein Herzensprojekt „Alita: Battle Angel“ realisieren konnte, doch dafür musste er den Regieposten abgeben: Statt Cameron selbst, der mit gleich vier neuen „Avatar“-Filmen auf Jahre heraus beschäftigt ist, inszenierte Robert Rodriguez („Sin City“) den Science-Fiction-Actioner, der vor allem mit seinem Herz und seiner liebenswerten Titelfigur überzeugt.
Die besten Manga-Realverfilmungen – Platz 14:
Ichi the Killer (2001)
Regie: Takashi Miike
Mit: Tadanobu Asano, Nao Ohmori, Shin'ya Tsukamoto
Yakusa-Boss Anjo ist zusammen mit einer Prostituierten und 100 Millionen Yen verschwunden. Sofort macht sich Handlanger Kakihara (Tadanobu Asano) zusammen mit dem Rest von Anjos Truppe auf die Suche nach dem Chef. Eine Spur führt sie zu dem stets in ein Superheldenkostüm gehüllten Ichi (Nao Omori), der mit seinen mit rasiermesserscharfen Klingen ausgestatteten Schuhen regelrechte Triaden-Blutbäder anrichtet. Kakihra ist von dem unbändigen Treiben Ichis fasziniert, besonders seine kalte, unbarmherzige Art zu töten hat es dem Yakuza angetan. Als sich die Wege der beiden Todbringer endlich kreuzen, verläuft das Treffen jedoch ganz anders als erhofft…
Ein Manga, das man offenbar nicht auf die Welt loslassen kann. Wollte man außerhalb Japans die Manga-Schlachtplatte um den Killer Ichi erwerben, mussten man erst einige Anstrengungen auf sich nehmen, denn für viele Verlage war das Werk einfach zu brutal. Was für den Manga gilt, ist beim Film ganz ähnlich: Bis heute wurde die ungeschnittene Fassung von „Ichi the Killer“ nur in wenigen Ländern veröffentlicht. In Deutschland konnte man diese Fassung zwar zwischenzeitlich erwerben, doch am 30. Mai 2008 erging ein bundesweiter Beschlagnahmebeschluss, weshalb es inzwischen verboten ist, die ungeschnittene DVD zu veräußern.
Die besten Manga-Realverfilmungen – Platz 13:
Nana (2005)
Regie: Kentarô Ohtani
Mit: Mika Nakashima, Aoi Miyazaki, Hiroki Narimiya
Im Zug nach Tokio treffen zwei völlig unterschiedliche Mädchen aufeinander, und doch scheinen sie irgendwie miteinander verbunden zu sein: Beide heißen Nana und haben auch noch am selben Tag Geburtstag. Die eine ist eine rotzfreche Rockröhre, die andere stammt aus wohlbehüteten Verhältnissen. Zwar trennen sich ihre Wege am Ende der Zugfahrt erst einmal wieder, doch schon bald treffen sie sich wieder und eine wunderbare Freundschaft beginnt…
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Manga, die sich vorwiegend an eine weibliche Zielgruppe richten, werden als Shōjo-Manga bezeichnet. Thematisch dreht sich hier alles um Freundschaft, Liebe und die damit verbundenen Probleme, also quasi eine Soap im Taschenbuchformat. Rund um das „Nana“-Franchise entstand sogar ein erfolgreicher Musikwettbewerb, bei dem unbekannte Bands Songs einreichen durften, von denen die besten dann auf der CD „A Punk Night From NANA“ veröffentlicht wurden. Man stelle sich nur vor, „GZSZ“ würde in Deutschland eine ähnliche Aktion starten, die lyrischen Ergüsse wären wohl recht überschaubar…
Die besten Manga-Realverfilmungen – Platz 12:
Crows Zero (2007)
Regie: Takashi Miike
Mit: Shun Oguri, Kyôsuke Yabe, Meisa Kuroki
An der Suzuran Boy’s High School gibt es keinen richtigen Unterricht, stattdessen geht es nur darum, wer der Herrscher über die Schule wird. Der ebenso brutale wie gerissene Tamao Serizawa (Takayuki Yamada), Gang-Leader und aktueller Herrscher über Suzuran, wird von allen gefürchtet – bis ihn eines Tages ein neuer Schüler herausfordert. Was Serizawa nicht weiß: Sein Herausforderer Genji (Shun Oguri) ist der Sohn eines Yakuza-Bosses – und um Vaters Erbe antreten zu können, muss er unbedingt diese härteste aller japanischen Highschools erobern…
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„Crows Zero“ war der erste Nummer-1-Hit des japanischen Ausnahmeregisseurs Takashi Miike, was bei der über 30 Millionen Mal verkauften Manga-Vorlage „Crows“ aber auch kein Wunder ist. Wie der Titel schon verrät, handelt es sich bei „Crows Zero“ nicht um eine direkte Verfilmung des Mangas, sondern um ein Prequel zur Vorlage.
Die besten Manga-Realverfilmungen – Platz 11:
Riki-Oh: Story of Ricky (1991)
Regie: Ngai Choi Lam
Mit: Siu-Wong Fan, Mei Sheng Fan, Ka-Kui Ho
Im Jahr 2001 wurden sämtliche staatlichen Einrichtungen privatisiert, weshalb die Haftanstalten inzwischen von Konzernen wie brutale Arbeitslager geführt werden. Ricky (Siu-Wong Fan) wird für den Mord an seiner Freundin zu zehn Jahren Haft verurteilt. Ricky ist zwar unschuldig, trotzdem will er einfach nur seine Strafe in Ruhe absitzen. Als er jedoch sieht, mit welcher Brutalität die Wärter im Hochsicherheitsgefängnis tagtäglich vorgehen, kann der furchtlose Kämpfer nicht länger tatenlos zusehen und lehnt sich gegen die Obrigkeit auf…
Der in Hongkong billig produzierte und in Deutschland indizierte Film basiert auf dem japanischen Manga „Riki-Oh“ von Masahiko Takajo und Saruwatari Tetsduya, der weltweit eine eingeschworene Fangemeinde besitzt. Im Gegensatz zum unfreiwillig komischen und über alle Maßen gewalttätigen Film „Riki-Oh“, der besonders in der deutschen Synchronisation das eine oder andere amüsante Schmankerl bereithält, ist die Geschichte um den jungen Ricky in gezeichneter Form um ein Vielfaches epischer. So muss sich Ricky etwa noch auf die Suche nach seinem Bruder machen und dabei einen Endgegner nach dem anderen dem Erdboden gleichmachen. „Riki-Oh: Story of Ricky“ ist übrigens der erste Nicht-Porno, dem in Hongkong ein striktes Jugendverbot auferlegt wurde.
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