Es ist aus Produzentensicht einfach auch keine einfache Entscheidung, ob man noch einen „Edge Of Tomorrow 2“ finanziert oder nicht. Schließlich ist der Sci-Fi-Blockbuster „Edge Of Tomorrow“ 2014 mit einem weltweiten Einspielergebnis von „gerade mal“ 370 Millionen Dollar hinter den Erwartungen, die man bei diesem Budget und diesen Stars haben muss, zurückgeblieben.
Zum anderen kam der Film aber eben auch super an – auch wir geben gerne zu, dass uns seitdem kaum ein Action-Blockbuster so viel Spaß bereitet hat. Deshalb dürfte die Fangemeinde von „Edge Of Tomorrow“ nach DVD-Verkäufen und Fernseh-Ausstrahlungen inzwischen sehr viel größer sein, als es die Zahl der Kinobesucher von vor sieben Jahren vermuten lassen würde.
Edge Of Tomorrow - Live. Die. RepeatUnd trotzdem… es ist eben inzwischen verdammt lange her und die ständigen Updates zu einem potenziellen „Edge Of Tomorrow 2“ hören sich auch an wie eine Schallplatte mit Sprung. Dazu passt dann auch die Aussage von Emily Blunt, die die „A Quiet Place 2“-Schauspielerin erst kürzlich gegenüber Entertainment Weekly getätigt hat:
„Es gab dafür ein hervorragendes Skript, aber ich weiß einfach nicht, wie es damit in Zukunft weitergehen soll. Ich habe es gelesen und es war schon in einer ziemlich guten Form. Aber es stellt sich eben auch die Frage, ob sowas aktuell überhaupt umsetzbar ist. Dafür habe ich gerade einfach keine klaren Antworten.“
Jetzt kommen also auch noch mal die ganzen Corona-Herausforderungen für so eine Mammut-Produktion obendrauf. Ganz ehrlich: Wenn wir Geld setzen müssten – wir würden inzwischen alles gegen die Fertigstellung eines Sequels wetten.
Falls er doch kommt: Weniger Action in "Edge Of Tomorrow 2"!
Dabei klang zwischenzeitig alles verdammt vielversprechend – so sollte es laut Regisseur Doug Liman zum Beispiel weniger und bessere statt einfach noch mehr Action geben: „Ich mochte die Idee schon immer, in der Fortsetzung die Charaktere in den Vordergrund zu stellen“, so Liman. „Das ist mein Ansatz bei der Entwicklung des Sequels – weil Tom Cruise und Emily Blunt auch so großartige Schauspieler sind. “
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Liman sei sich durchaus darüber im Klaren, dass Fortsetzungen manchmal einfach mehr Feuerkraft und mehr Explosionen bieten müssten, aber „kein Spezialeffekt kann damit mithalten, was man aus einer starken Szene mit Tom Cruise und Emily Blunt herausbekommt.“
Die Stars müssten auch noch Zeit haben
„Edge Of Tomorrow 2“ hätte darüber hinaus wohl auch nur dann eine echte Chance, wenn auch Tom Cruise und Emily Blunt wieder mit von der Partie sind. Ein überzeugendes Drehbuch könnte den Grundstein legen, aber dann müssen die beiden Stars auch noch zur selben Zeit für Dreharbeiten zur Verfügung stehen. Und daraus wird wohl zumindest vorerst nichts…
Tom Cruise ist erst einmal damit beschäftigt, „Mission: Impossible 7“ (Kinostart: 26. Mai 2022) und „Mission: Impossible 8“ (6. Juli 2023) fertigzustellen und hat auch schon weitere Projekte für danach in der Pipeline – etwa einen Actionfilm, der tatsächlich vor Ort im All gedreht werden soll.
Bei Emily Blunt sieht es zwar etwas besser aus, doch auch bei der Britin stehen derzeit mehrere Projekte an. Zwei davon hat sie allerdings schon abgedreht: Vor dem Disney-Abenteuer-Blockbuster „Jungle Cruise“ (29. Juli 2021) kommt jetzt erst mal das Grusel-Sequel „A Quiet Place 2“ (am 24. Juni) in die deutschen Kinos.
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