Bei US-Horrorfans hat der sehr außergewöhnliche (und mit 137 Minuten auch außergewöhnlich lange) Mystery-Thriller „The Empty Man“ in den vergangenen Monaten für reichlich Hype und Diskussionen gesorgt. Aber statt darauf aufzubauen, wurde der Film hierzulande ohne jedes Trara einfach so im Meer der VoD-Starts versenkt. Auch wir hätten fast verpasst, dass der Film überhaupt offiziell in Deutschland rausgekommen ist (zum Kaufen/Leihen erhältlich bei Amazon Prime Video und anderen üblichen VoD-Anbietern).
Aber dann haben wir euch den Film in einem persönlichen Meinungstext empfohlen – und der ist dermaßen durch die Decke gegangen, dass er inzwischen zu den meistgelesenen Artikeln des Jahres auf FILMSTARTS zählt. So langsam setzte sich der Hype-Train also auch hierzulande in Bewegung …
» "The Empty Man" bei Amazon Prime Video*
… bis dann schließlich auch unser Videoredakteur Sebastian Gerdshikow nicht mehr drumherum kam, sich mit dem Phänomen zu beschäftigen. Wie wollen jetzt nicht spoilern – aber auch er war trotz aller anfänglicher Skepsis, weil ihn der Titel an Flops wie „Slender Man“ oder „Bye Bye Man“ erinnerte, am Ende ziemlich begeistert von der ganz und gar nicht alltäglichen Filmerfahrung.
Warum genau auch Sebastian „The Empty Man“ für einen herrlich gruseligen Mindfuck mit gewaltigem Kultpotential hält, erklärt er euch im obigen Video.
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Darum geht’s in "The Empty Man"
Zu Beginn begleiten wir vier Freunde auf ihrer Reise durch Bhutan, wo sie in einer Höhle auf ein unheimliches, monsterartiges Skelett stoßen. Einer der Touristen scheint daraufhin von dem Skelett regelrecht besessen zu sein – und auch seine Freundin fühlt sich kurz darauf „wie verfolgt“…
Aber das ist nur der Auftakt, denn die eigentliche Handlung setzt 13 Jahre später ein, wenn ein von persönlichen Dämonen geplagter Ex-Cop nach einem vermissten Mädchen sucht. Dabei stößt er auf die Legende vom Empty Man, die auf den Schulhöfen der Umgebung gerade die Runde macht.
Natürlich macht der Plot allein noch absolut nicht klar, was an „The Empty Man“ nun eigentlich so großartig sein soll. Aber wenn ihr keine Lust habt, euch das Video von Sebastian anzusehen, hier auch noch ein paar Zitate aus dem ausführlichen Tipp-Artikel von unserem Autoren Sidney Schering:
- „The Empty Man“ vereint die Ambition die Qualitäten von „A Cure For Wellness“, der seine ganz eigene, verschachtelte Schauerwelt erschafft, mit der konsequenten Grundspannung von Gore Verbinskis „Ring“.
- Wann immer der Anschein entsteht, „The Empty Man“ habe es sich in einem Horror-Subgenre gemütlich gemacht, schleicht Regisseur David Prior in hypnotisch-beunruhigender Gemütlichkeit um die Ecke.
- David Prior hat schon in seinem Debüt das stattliche Selbstbewusstsein, uns mehrmals minutenlang in Anspannung verharren zu lassen, ohne die Erlösung durch einen klaren Schrecken zu bieten, wodurch sich dieser Schauer immer weiter verschleppt… bevor er verspätet, aber potenziert zündet!
Apropos Gruseln: Wissenschaftler haben sich des Themas angenommen, welches nun wirklich die gruseligsten Filme aller Zeiten sind – und das ist das Ergebnis:
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