In unserer ziemlich begeisterten 4-Sterne-Kritik zu „I Am Mother“ von Regisseur Grant Sputore empfehlen wir den Science-Fiction-Thriller als Geheimtipp für Fans von cleverer, spannender und dabei auch ethisch herausfordernder Sci-Fi-Kost...
Zugleich geben wir euch allerdings auch noch einen wichtigen Tipp mit auf den Weg: Falls ihr mit dem Gedanken spielt, euch „I Am Mother“ heute Abend auf RTL II im TV anzusehen, schaut euch auf keinen Fall vorab den Trailer an – denn dann könnt ihr es eigentlich auch direkt bleiben lassen!
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In den USA ist „I Am Mother“ im Gegensatz zu Deutschland nicht zuerst im Kino angelaufen, sondern direkt auf Netflix angelaufen – und der Streaming-Service musste nach der Veröffentlichung des Trailers direkt einen ganz schönen Shitstorm in den sozialen Netzwerken aushalten, weil die Vorschau quasi schon den ganzen Film vorwegnimmt.
Wer gut in Mathe ist, versaut sich nur den Twist!
Aber apropos vorwegnehmen – die Macher selbst spoilern eine der ganz zentralen Wendungen des Films, in dem eine Teenagerin (Clara Rugaard) ohne menschlichen Kontakt von einer Robotermutter aufgezogen wird, bereits in den ersten Minuten selbst. Beziehungsweise setzen sie zumindest ganz stark darauf, dass ihr nicht allzu gut im Kopfrechnen seid (oder auch einfach keinen Bock auf Mathe während des Filmguckens habt).
Achtung: Ab hier Spoiler zu „I Am Mother“!
„I Am Mother“ beginnt mit Tag 1 nach der Auslöschung der Menschheit und der Geburt eines Babys. Schon nach wenigen Minuten gibt es dann jedoch einen Zeitsprung und eine Texttafel kündigt Tag 13.867 nach der Auslöschung der Menschheit an. Das Baby vom Anfang ist inzwischen zu einer jungen Frau herangereift – oder so soll man zumindest glauben ...
... denn die Macher vertrauen hier so selbstbewusst auf das mathematische Unvermögen ihres Publikums, dass sie direkt verraten, dass inzwischen nicht etwa 15 bis 20 Jahre, sondern 38 Jahre (nämlich 13.867 Tage) vergangen sind. Wer das sofort im Kopf überschlägt, der weiß dann natürlich, dass das Baby und die junge Frau nicht dieselbe Person sein können. Aber es sind wahrscheinlich die allerwenigsten, die sich an dieser Stelle die Mühe machen.
Für alle anderen ist es hingegen ein großer Twist, wenn (vermutlich) das Baby vom Anfang später doch noch auftaucht – nämlich in Form der zweifachen Oscargewinnerin Hilary Swank!
Statt eure grauen Zellen anzustrengen, könnt ihr euch aber wie gesagt auch einfach den US-Netflix-Trailer ansehen – denn der spoilert wie oben gesagt eben leider auch schon viel zu viel:
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