Während viele „Game Of Thrones“-Fans nach wie vor darauf warten, dass George R.R. Martin endlich mal den nächsten Band der Buchreihe veröffentlicht, scheint der Autor auch abseits dieser Schreibarbeit genug zu tun zu haben:
Der 72-jährige Martin steht wegen mehrerer neuer „Game Of Thrones“-Serien mit HBO in Kontakt, hat seinen Vertrag mit dem Sender gerade verlängert und werkelt außerdem an einer Bühnenadaption seiner brutalen Fantasy-Saga, die ab 2023 zunächst am New Yorker Broadway, dem West End in London und in Australien aufgeführt werden soll, bevor sie in weitere Länder exportiert wird (das „Harry Potter“-Bühnenstück kam schließlich ja auch noch nach Deutschland).
Der Clou am „Game Of Thrones“-Stück, das George R.R. Martin gemeinsam mit Bühnenautor Duncan MacMillan („1984“) und Regisseur Dominic Cooke („The Courier“) erarbeitet:
Beliebte, in der Serie teilweise schon lange (blutig) verstorbene Figuren wie Ned Stark, Oberyn Martell und Jaime Lannister dürften Teil des Bühnenstücks sein. Denn es geht um das größte Turnier in der Geschichte von Westeros, das Turnier von Harrenhal (im Original: Tourney at Harrenhal).
Dieses Turnier spielt vor den Ereignissen der Bücher bzw. der Serie und es wurden zwar noch keine der oben genannten Figuren offiziell für das Theaterstück bestätigt, doch laut Kanon haben sie alle mit dem berühmten Wettkampf zu tun – und es wäre sehr überraschend, wenn diese Publikumslieblinge auf der Bühne plötzlich fehlen würden.
Ein Turnier, das alles andere als harmlos ist
Zehn Tage Ritterturnier – klingt das nicht nach einem großen Spaß mit Bogenschießen und allem drum und dran, inklusive Gesang und Frohsinn? Nein, tut es nicht, wenn man bedenkt, dass diese Veranstaltung dem Kopf von George R.R. Martin entsprungen ist, der die Dinge gerne verrotten sieht.
In einem Statement zum „Game Of Thrones“-Bühnenstück, das wir im Hollywood Reporter gelesen haben, gab Martin zu Protokoll:
„Die Samen des Krieges werden häufig in Friedenszeiten gesät. Wenige in Westeros ahnten, welches Gemetzel bevorstehen sollte, als sich Adel und kleine Leute in Harrenhal trafen, um den besten Rittern des Reiches bei einem großen Turnier zuzusehen, im Jahr des Falschen Frühlings.“
Soll heißen: Bei diesen Ritterspielen mögen die unterschiedlichen Häuser noch nicht so im Clinch miteinander liegen wie später in der Serie, aber Theaterzuschauer*innen können sich darauf gefasst machen, dass es trotzdem reichlich Spannungen geben wird.
6 "Game Of Thrones"-Serien in Arbeit
Im Bühnenstück wird der Samen des Krieges gepflanzt – und unterdessen ist der „GoT“-Heimatsender HBO fleißig dabei, neue Ideen für Serien auszusäen, auf dass möglichst viele davon in Produktion gehen können und der neue Streamingdienst HBO Max damit gegen die harte Konkurrenz von vor allem Netflix und Disney+ besteht.
Insgesamt sind sechs „Game Of Thrones“-Serien bekannt, an denen gewerkelt wird. Drei davon wurden erst vor kurzem via Deadline angekündigt:
Gleich 3 (!) weitere "Game Of Thrones"-Spin-offs in Arbeit – Handlungsdetails und Titel sind auch schon bekannt!