„Prisoners“ ist ein richtig fieser Film, aber gerade deshalb so verdammt gut. Während man zweieinhalb Stunden lang in die deprimierenden Abgründe der menschlichen Psyche und moralischen Zwickmühlen hineingezogen wird, ahnt man nicht, dass einen das dicke Ende erst noch erwartet: Eine bösartige Wendung versetzt einem im Finale dann noch mal so richtig einen Schlag in die Magengrube.
Warum man sich das überhaupt antun sollte? Weil das einfach ganz, ganz großes Kino ist, unfassbar spannend, meisterlich gespielt und eben mal nicht nur schnelle Popcorn-Kost, sondern ein Film zum Nachdenken. Aber eben auf die unterhaltsame Art, ohne jetzt philosophisches Arthouse-Kopfkino über einem hereinbrechen zu lassen.
"Prisoners": Klare Empfehlung!
Deshalb können wir ganz klar empfehlen, den Psycho-Thriller „Prisoners“ anzuschauen und sich auf die intensive Seherfahrung einzulassen. Für Amazon-Prime-Abonnenten ist das zum Beispiel ab dem 20. März 2021 ohne Zusatzkosten möglich.
›› "Prisoners" bei Amazon Prime Video*
Alleine schon der Regisseur spricht für sich: Wann hat denn der Kanadier Dennis Villeneuve in den vergangenen Jahren mit seinen Filmen mal ins Klo gegriffen? Die einfache Antwort: nie. Von „Enemy“ über „Arrival“ bis „Blade Runner 2049“, alles Tip-Top-Filme, immer spannend, immer mit einem intellektuellen Anstrich und dennoch größtenteils mainstream-tauglich.
Und Villeneuves (hoffentlich) größter Wurf kommt erst noch: In seine epische, mit u. a. Timothée Chalamet, Oscar Isaac, Jason Momoa, Rebecca Ferguson und Josh Brolin starbesetzte Adaption des Kult-Romans „Dune“ setzen Science-Fiction-Fans große Hoffnungen. Der Kinostart ist am 16. September 2021.
"Dune": Das verrät der Trailer über Figuren, Handlung & ÄnderungenWichtig bei „Prisoners“ ist: Ihr solltet vorher möglichst wenig über den Film wissen. Fangt jetzt also bloß nicht an, groß im Internet rumzurecherchieren. Besser ist: einfach anschauen! Und überraschen lassen.
Deshalb von uns an dieser Stelle auch nur ein kurzer Handlungsabriss ohne Spoiler:
Darum geht’s in "Prisoners"
Keller (Hugh Jackman) und Grace Dover (Maria Bello) feiern mit der befreundeten Familie Birch Thanksgiving. Die kleinen Töchter Anna Dover (Erin Gerasimovich) und Joy Birch (Kyla Drew Simmons) gehen nach draußen zum Spielen – und sind nach dem Dinner der Familien unauffindbar.
›› Die FILMSTARTS-Kritik zu "Prisoners"
Eine fieberhafte Suche beginnt, in die auch bald die Polizei eingeschaltet wird. Detective Loki (Jake Gyllenhaal) übernimmt den Fall und bald gibt es bei der Fahndung nach den vermissten Mädchen einen Verdächtigen: den geistig zurückgebliebenen Alex Jones (Paul Dano). Doch dass er die Kinder entführt hat, kann nicht bewiesen werden, und Loki sind die Hände gebunden. Also nimmt der verzweifelte Keller Dover die Sache selbst in die Hand – und ist auch bereit, Grenzen zu überschreiten.
Außerdem neu im Prime-Abo
Neben „Prisoners“ packt Amazon Prime Video am Samstag außerdem noch zwei weitere Filme in sein Abo-Angebot:
Das Historien-Epos „Alexander“ von Oliver Stone, in dem Colin Farrell als blond gelockter mazedonischer König zu sehen ist, und den Actioner „Freelancers“ mit Robert De Niro und 50 Cent, den gerade De-Niro-Fans aber eher meiden sollten.
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