John Landis schuf mit „Der Prinz aus Zamunda“ 1988 eine interkulturelle Kult-Komödie, die auch über drei Jahrzehnte später nichts von ihrem Charme eingebüßt hat. Dass nach all den Jahren nun doch noch eine Fortsetzung ins Haus steht, dürfte viele Fans freudig und skeptisch zugleich stimmen.
Klar, es ist zweifelsohne spannend zu sehen, wie sich der einstige Prinz Akeem (Eddie Murphy) nun als König macht. Gleichzeitig kann „Der Prinz aus Zamunda 2“ doch unmöglich mit dem Original mithalten – oder etwa doch?
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Der Autor dieses Artikels will sich an dieser Stelle aber nicht den eher verhaltenen ersten Kritiken zum Film widmen (die seiner Meinung nach auch nicht ganz gerechtfertigt sind) – sondern vor allem dafür sorgen, dass ihr das Kult-Comeback auch voll und ganz genießen könnt. Und dafür solltet ihr nicht nur den ersten Teil kennen, sondern auch noch einen anderen Film gesehen haben, der lose im „ZamundaVerse“ angesiedelt ist:
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Das Erbe der "Glücksritter"
Fünf Jahre vor dem ersten „Zamunda“-Film drehte John Landis mit „Die Glücksritter“ eine Komödie, in der Eddie Murphy und Dan Aykroyd als armer Schlucker und verwöhnter Schnösel die Rollen tauschen – nachdem die bösartigen und geldgierigen Dukes (gespielt von Ralph Bellamy und Don Ameche) beschlossen, ihr Leben mit einer kleinen Wette vor die Hunde zu jagen.
Fünf Jahre später inszenierte Landis Murphy schließlich als afrikanischen Prinzen, der Geld bis zum Abwinken hat – und das auch gerne mit Bedürftigen teilt. Im Zuge eines Spaziergangs mit seiner Angebeteten Lisa (Shari Headley) schiebt er zwei Obdachlosen auf der Straße deshalb auch nicht bloß Kleingeld, sondern ein ordentliches Bündel Geld zu.
Jene beiden Bettler sind aber nicht bloß irgendwelche Leute, sondern tatsächlich Mortimer und Randolph Duke, die all ihr Reichtum verloren haben und nun auf der Straße sitzen. Und auch in Teil 2 gibt es wieder eine Verbindung zu den Glücksrittern.
Achtung, es folgen Spoiler zu „Der Prinz aus Zamunda 2“!
Wir sehen Akeems Sohn Lavelle (Jermaine Fowler) zu Beginn des Films bei einem Bewerbungsgespräch, in dem ein wenig einfühlsamer Schreibtischhengst Verständnis für Lavelles Situation heuchelt – und dabei mit jeder Faser seines Körpers auf ihn herabsieht. Und wie er selbst erklärt, handelt es sich dabei um keinen Geringeren als Calvin Duke (Colin Jost), den Enkel und Neffen der „Glücksritter“-Fieslinge – von denen sogar ein Gemälde in seinem Büro hängt!
Übrigens: Falls ihr den ersten „Zamunda“-Film mal wieder oder passend vorm Sequel überhaupt zum ersten Mal gucken wollt, den gibt’s derzeit nicht nur bei Amazon Prime Video, sondern auch bei Netflix.
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