Wer nicht allzu sehr auf die Last-Minute-Erfüllung einer Fantheorie zu Quicksilver, Mephisto oder dem Multiversum gehofft hatte, sollte mit dem „WandaVision“-Finale rundum zufrieden sein:
Showrunnerin Jac Schaeffer, Regisseur Matt Shakman und Co. bringen ihre Geschichte zu einem ebenso befriedigenden wie emotionalen Ende, das gleichzeitig natürlich auch noch jede Menge Raum für weitere Filme und Serien bietet – wir reden hier schließlich immer noch vom MCU.
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So muss sich Wanda (Elizabeth Olsen) in Folge 9 den Folgen ihrer Taten stellen und löst – konfrontiert mit dem Leid, das sie den Bewohnern von Westview zugefügt hat, und nachdem sie Agatha (Kathryn Hahn) mit deren eigenem Runen-Trick aufs Kreuz gelegt hat – den Zauber auf, der die Stadt umgibt.
Vision, Billy, Tommy: Kein Abschied für immer
Doch natürlich muss sie sich deswegen auch von ihrem Vision (Paul Bettany) und ihren Kindern Tommy (Jett Klyne) und Billy (Julian Hilliard) verabschieden. Die Zwillinge und diese Version von Vision wurden schließlich nur von Wandas Magie erschaffen.
Vision verabschiedet sich allerdings mit den Worten „Auf Wiedersehen, Liebling“. Und kurz zuvor erst hat Wandas Vision den Konflikt mit dem weißen Vision gewaltfrei gelöst, in dem er diesem seine Erinnerungen wiedergab. Auch wenn sich White Vision anschließend aus Westview und der Serie verabschiedet, lehnen wir uns wohl nicht zu weit aus dem Fenster, wenn wir behaupten:
Es dürfte in Zukunft tatsächlich zu einem Wiedersehen zwischen Wanda und (White) Vision kommen. Und wer weiß: Vielleicht erlangt dieser dann ja auch irgendwann seine Farbe zurück. Dass Vision seine Körperform und -farbe verändern kann, hat er ja schon in „Avengers: Age Of Ultron“ unter Beweis gestellt...
Und auch ein Wiedersehen mit Tommy und Billy wird es geben. Aber vorher müssen wir erst noch auf die erste Abspannszene eingehen, in der die Zukunft von Monica Rambeau (Teyonah Parris) angeteasert wird.
Post-Credit-Szene #1: Monica Rambeau & "Captain Marvel 2"
Denn in der Mid-Credit-Szene nach dem animierten Abspann entpuppt sich eine FBI-Agentin (Lori Livingston) als Skrull, also als Mitglieder jener Rasse von Gestaltwandlern, die wir aus „Captain Marvel“ und „Spider-Man: Far From Home“ kennen.
Ein alter Freund von Monicas Mutter Maria (Lashana Lynch) habe sie geschickt, so die Skrull, und möchte sich mit Monica im Weltall treffen. Gemeint sein können damit eigentlich nur zwei Figuren: Nick Fury (Samuel L. Jackson) oder Talos (Ben Mendelsohn), der Anführer der Skrulls.
Beide sind – wenigstens im weiteren Sinne – Freunde von Maria Rambeau, schließlich haben sie sich in „Captain Marvel“ kennengelernt und Seite an Seite gekämpft. Talos haben wir am Ende von „Far From Home“ allerdings auf der Erde gesehen (und noch dazu in der Rolle von Nick Fury), während der echte Nick Fury Urlaub im Weltall machte.
Dass Teyonah Parris als Monica Rambeau in „Captain Marvel 2“ dabei ist, ist schon länger klar, nun haben wir auch eine zumindest ungefähre Ahnung, welche Rolle sie darin spielen könnte.
Post-Credit-Szene #2: Wanda, Billy, Tommy & "Doctor Strange 2"
In der zweiten Abspannszene, die ganz am Schluss der Credits zu finden ist, gibt es dann ein Wiedersehen mit Wanda, die ein friedliches, zurückgezogenes Leben vortäuscht, während sie in Wahrheit das Darkhold studiert, das Buch der Verdammten, wie es Agatha nennt, in deren Keller wir den Folianten erstmals gesehen haben.
Und dazu erklingen die Stimmen von Tommy und Billy, die zwar durch Wandas Magie erschaffen wurden, aber offenbar trotz der Auflösung des Hex nicht komplett verschwunden sind.
Da die Zwillinge um Hilfe schreien, sind wir uns ziemlich sicher, dass Wandas Suche nach Tommy und Billy dann in „Doctor Strange 2“ eine wichtige Rolle spielen wird. In „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ – so der Originaltitel – wird Elizabeth Olsen erneut als Wanda alias Scarlet Witch dabei sein.
„Doctor Strange 2“ kommt nach aktuellem Stand am 25. März 2022 in die deutschen Kinos, „Captain Marvel 2“ hingegen am 10. November 2022. Lange vorher geht es auf Disney+ mit dem MCU weiter: Ab dem 19. März 2021 erwarten euch neue Abenteuer mit „The Falcon And The Winter Soldier“ und ab dem 11. Juni sorgt dann Tom Hiddleston in „Loki“ für jede Menge Chaos.
Podcast: Die ersten 6 MCU-Filme – von "Iron Man" bis "Avengers"
Passend zur nun langsam wirklich anrollenden Phase 4 des Marvel Cinematic Universe, also den Filmen und Serien nach „Avengers: Endgame“ und „Far From Home“, haben wir in unserem Podcast Leinwandliebe mit einer großen MCU-Retrospektive begonnen. Im ersten Teil geht es um die sechs Filme aus Phase 1 – „Iron Man“ bis „The Avengers“:
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