Auch wenn Filme am Ende natürlich immer von den jeweiligen Freigabebehörden eingestuft werden, spielt die potenzielle Altersfreigabe auch schon lange davor eine entscheidende Rolle. Je teurer Filme in der Produktion sind, desto mehr Geld müssen sie am Ende nämlich auch einspielen. Besonders brutale Filme bekommen logischerweise höhere Freigaben und erreichen deswegen meistens auch ein kleineres Publikum. Das Risiko, ein Verlustgeschäft zu machen, ist hier wesentlich größer – und im Fall von Marvels „Blade“-Reboot offenbar zu groß.
Im Zuge einer Pressetour der Television Critics Association verriet Marvel-Boss Kevin Feige jetzt jedenfalls, dass „Deadpool 3“ der einzige derzeit in Arbeit befindliche Film im Marvel Cinematic Universe (MCU) sei, mit dem ein R-Rating (US-Freigabe ab 17 Jahren) angestrebt werde. Aber was bedeutet das für „Blade“?
Die Marvel-Linie bleibt bestehen
An dem Erfolgsrezept von Marvel gibt es 13 Jahre nach dem Start des MCU mit „Iron Man“ nichts zu rütteln. Weit über 20 Filme später zählen die Superhelden-Abenteuer immer noch zu den größten Hit-Garanten an den Kinokassen – warum sollte man daran also auch allzu viel ändern wollen?
Nun, mit dem bevorstehenden Einstieg des frechen Antihelden Wade Wilson alias Deadpool ins Helden-Universum wird es dennoch eine Ausnahme geben. Der bewies mit seinen ersten beiden Solofilmen, die zu den erfolgreichsten R-Rated-Filmen aller Zeiten zählen, dass er nämlich trotzdem bzw. gerade deswegen so gut ankommt und die Kassen ordentlich klingen lässt. Das Konzept hat sich längst bewährt – und wird mit „Deadpool 3“ deswegen auch im MCU fortgeführt. Bei „Blade“ ist die Situation allerdings etwas anders.
Auch wenn es sich bei dem Vampirjäger vor allem dank der Wesley-Snipes-Trilogie keineswegs um eine unbekannte Figur handelt, sollen mit dem Reboot neue Wege eingeschlagen werden. Der Blutsauger wird so nicht nur Teil des MCU, sondern auch erstmals von Oscar-Preisträger Mahershala Ali („Green Book“) verkörpert. Der neue „Blade“ muss sich also wohl erst einmal etablieren, um am Ende vielleicht doch freidrehen zu dürfen – härtere MCU-Kapitel in der Zukunft sollen nämlich durchaus möglich sein:
Harte MCU-Abenteuer in der Zukunft?
Kevin Feige schloss keineswegs aus, dass es neben „Deadpool 3“ auch noch weitere MCU-Filme geben könnte, die sich an ein erwachseneres Publikum richten, sieht momentan aber einfach noch keinen Grund dafür.
Darüber, ob die niedrigeren Altersfreigaben bislang für kreative Einschränkungen sorgten, sagte Feige: „Wir wurden nie [dadurch] zurückgehalten. Wenn das so wäre, dann kann man aber auf jeden Fall darüber sprechen – jetzt, wo es dafür auch eine Plattform wie Star gibt.“ Bislang sei das allerdings einfach noch nie der Fall gewesen.
Hunderte Filme & Serien: Das ist Star auf Disney+
Mit der von Feige erwähnten Plattform Star auf Disney+ öffnete sich neben Marvel, Star Wars & Co. am 23. Februar 2021 eine völlig neue Welt auf der Streaming-Plattform des Maushauses.
›› Star & mehr auf Disney+*
Über 270 Filme und mehr als 50 Serien fanden direkt zum Start den Weg zu Disney+. Die Besonderheit: Es handelt sich dabei vor allem um Inhalte für ein erwachseneres Publikum – von Filmen wie „Predator“ und „Stirb Langsam“ bis hin zu Serien wie „Lost“ oder „The Walking Dead“. Eure Profile könnt ihr je nach Altersbeschränkung übrigens mittels Kindersicherung schützen, damit die Kleinen auch wirklich nur die Inhalte sehen können, die auch für sie geeignet sind.
Heute neu auf Disney+: Star bringt hunderte (!!!) Filme & Serien auf einen Schlag – von "The Walking Dead" bis "Deadpool"*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.