Im Jahr 1942 erhalten die russischen Truppen den Befehl, unbedingt das Dorf Ovsyannikovo gegen die die nahende Deutsche Wehrmacht zu verteidigen – koste es, was es wolle!
Und tatsächlich: In der Schlacht von Rschew gelingt es zunächst, die heranrückenden deutschen Soldaten zurückzutreiben – allerdings zu einem extrem hohen Preis. Die russischen Truppen sind schwer dezimiert, und die versprochene Verstärkung kommt einfach nicht.
Die Stimmung ist dementsprechend angespannt. Und genau in dieser schwierigen Lage stößt auch noch der Leiter einer Spezialeinheit zu den Soldaten an der Front. Dessen Aufgabe ist es, Verräter in den eigenen Reihen ausfindig zu machen – ein Vorgang, der der Moral der Truppe nicht gerade förderlich ist…
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Nur eine Schlacht – aber die dafür richtig
Sicherlich können russische Blockbuster in Sachen Budgets noch immer nicht mit der Hollywood-Konkurrenz mithalten. Und deshalb hat Regisseur Igor Kopylov auch die Entscheidung getroffen, den Großteil seines Geldes in die Inszenierung einer einzelnen gewaltigen Schlacht im Schnee zu stecken – statt viele kleine Gefechte einfach nur anzudeuten. Das zahlt sich offenbar aus: Vor allem der Detailgrad der Schlachtenszenen wird bei „1942: Ostfront“ besonders häufig gelobt.
Thematisch sollte man sich hingegen nicht ganz so viele Hoffnungen machen: „1942: Ostfront“ fährt als russischer Blockbuster einen wenig überraschenden, aber trotzdem nicht unbedingt zur tieferen Auseinandersetzung einladenden hart nationalistischen Kurs.
FSK 18 ist bei Kriegsfilmen nicht die Regel
Die Entscheidung der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, „1942: Ostfront“ eine Freigabe erst ab 18 Jahren zu verpassen, darf man trotz der brutalen Schlachtszenen durchaus als Überraschung betrachten.
Die Einstufung FSK 18 (sprich: „Keine Jugendfreigabe“) ist selbst bei heftigeren Kriegsfilmen inzwischen nämlich eher die Ausnahme als die Regel. Denn schließlich ist es ja gewünscht, die Schrecken des Krieges nicht zu verklären oder zu verharmlosen, wie es in vielen blutlosen Hurra-Amerika-oder-sonst-ein-Land-Kriegsfilmen oft der Fall ist, sondern als harte Realität zu zeigen, die Jugendlichen ungeschönt nähergebracht wird.
„1942: Ostfront“ erscheint am 22. Januar 2021 fürs Heimkino.
Irrer "Boss Level"-Trailer: Frank Grillo wird immer und immer wieder getötet – "Edge Of Tomorrow" lässt grüßen*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.