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    Ungewohnte Anfangszeit im TV: ProSieben hat heute Abend zur Primetime nur noch 30 Minuten für Johnny Depp übrig

    Die Playoffs in der NFL würfeln auch an diesem Sonntag das ProSieben-Programm wieder gehörig durcheinander. Deshalb ragt der große „Fluch der Karibik“-Nachmittag auch noch bis in die Primetime hinein. Womöglich mit taktischen Hintergedanken…

    Disney

    ProSieben zeigt in diesem Jahr mehr NFL-Football als je zuvor. Für Fans der amerikanischen Nationalsportart sicherlich eine gute Nachricht – aber nicht für alle, die sich am Sonntagabend gerne die Spielfilme auf dem Sender ansehen.

    Am vergangenen Sonntag ist das übliche Primetime-Programm gleich ganz ausgefallen – und auch heute (17. Januar) werden sich alle, die um 20.15 Uhr einschalten und den Start eines Films erwarten, vermutlich wundern, warum Johnny Depp, Keira Knightley und Orlando Bloom bereits mitten im Showdown von „Pirates Of The Carribean – Fluch der Karibik 2“ stecken, statt gerade erst mit dem Vorspann in See zu stechen…

    Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2

    Der Abenteuer-Blockbuster aus dem Jahr 2006, der leider auch schon nur noch halb so viel Spaß gemacht hat wie der überragend unterhaltsame erste Teil (den ProSieben direkt davor zeigt), läuft dann nämlich nur noch 30 Minuten, bevor um 20.45 Uhr die heutigen Football-Übertragungen starten: Zunächst spielen die Cleveland Browns gegen die Kansas City Chiefs, bevor ab 00.15 Uhr (bis 04.00 Uhr) auch noch die Partie Tampa Bay Buccaneers gegen die New Orleans Saints übertragen wird.

    Programmplanung mit Hintergedanken?

    Nun wäre es ja eigentlich die gängige Methode, mit der Vorberichterstattung zur Sportveranstaltung einfach schon zum üblichen Primetime-Startschuss um 20.15 Uhr zu beginnen. Stattdessen hat ProSieben seinen Johnny-Depp-Nachmittag mit „Fluch der Karibik“ (ab 15.05 Uhr) und „Fluch der Karibik 2“ (ab 17.55 Uhr) allerdings so terminiert, dass er noch eine halbe Stunde in den Primetime-Slot hineinragt.

    Einfach nur Zufall, weil die beiden Filme eben auch nicht gerade kurz sind? Vielleicht. Naheliegend ist aber auch der Gedanke, dass die Programmmacher so potenzielle neue Zuschauer für die Football-Übertragungen gewinnen wollen. Denn wer „Fluch der Karibik“ bis zum Ende schaut (und eine halbe Stunde vor Schluss noch umzuschalten, ist ja auch irgendwie doof), der kann danach zu keinem anderen Sender weiterschalten, ohne in Kauf zu nehmen, dass er dort die ersten 30 Minuten der Primetime-Sendung bereits verpasst hat.

    Gar nicht dumm - außer natürlich für jene Johnny-Depp-Fans, die mit Football nun wirklich mal so gar nichts anfangen können...

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