„The Reckoning“ spielt im Jahr 1665. Die Große Pest von London fordert zahllose Todesopfer bis weit über die Stadtgrenzen hinaus. Inmitten dieser Krise verliert auch Joseph Haverstock (Joe Anderson) sein Leben. Für dessen Ehefrau Grace (Charlotte Kirk) bedeutet der Tod ihres Mannes mehr als nur Trauer. Sie muss auch um ihre Existenz fürchten.
Denn jetzt kann sie ihre Miete nicht mehr zahlen und als Kompensation für ihre Schulden möchte ihr der Gutsherr Squire Pendleton (Steven Waddington) an die Wäsche. Doch die mittellose Witwe steigt auf das unmoralische Angebot nicht ein. Aus Wut beschuldigt der Landbesitzer sie der Hexerei.
Vom erbarmungslosen Hexenjäger Moorcroft (Sean Pertwee) verhört, scheint Grace' Schicksal endgültig besiegelt - doch trotz der grausamen Folter ist sie stärker, als sie es je selbst für möglich gehalten hätte...
Wer ist "The Reckoning"-Regisseur Neil Marshall?
Inszeniert wurde „The Reckoning“ von Neil Marshall, der 2005 mit dem Höhlen-Horror „The Descent – Abgrund des Grauens“ seinen großen Durchbruch feierte. Der klaustrophobische Schocker räumte zahlreiche Preise ab und der Regisseur wurde zur Hoffnung vieler Horrorfans. Leider befindet sich Neil Marshalls Karriere seitdem eher im Sinkflug. Zuletzt machte er mit dem „Hellboy“-Reboot eher negative Schlagzeilen, da die Comic-Verfilmung an den Kinokassen floppte und von der überwiegenden Zahl der Kritiker gnadenlos abgestraft wurde.
Es gibt aber auch Lichtblicke: Denn Neil Marshall inszenierte mit „Schwarzwasser“ und „Die Wächter auf der Mauer“ zwei der besseren „Game of Thrones“-Episoden. Vielleicht ist das mittelalterliche Setting von „The Reckoning“ ja ein gutes Omen dafür, dass die ehemalige Horror-Hoffnung wieder einen Treffer landet. Einen deutschen Starttermin hat „The Reckoning“ allerdings noch nicht.
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