Aus der deutschen Perspektive bekommt man zwar häufig das Gefühl, dass asiatische Länder die Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten besser in den Griff bekommen haben als wir in Europa. Aber das heißt noch lange nicht, dass die dortigen Filmindustrien nicht auch gerade mit immensen pandemiebedingten Schwierigkeiten und Herausforderungen zu kämpfen haben.
So wurde etwa der Science-Fiction-Blockbuster „Space Sweepers“, eigentlich ein geplanter Meilenstein für die südkoreanische Kinos, erst aus der normalerweise so einträglichen Sommersaison 2020 in den September verschoben – nur um ihn im Anschluss gar nicht mehr in die Kinos zu bringen, sondern die weltweiten Rechte gleich an Netflix zu verkaufen. Somit teilt der Film sein Schicksal mit weiteren internationalen Netflix-Corona-Akquisitionen wie „Berlin, Berlin – Der Film“ aus Deutschland oder dem ebenfalls aus Südkorea stammenden „The Call“.
„Space Sweepers“ erscheint am 5. Februar 2021 bei Netflix – und zwar auch in Deutschland.
Der Plot von "Space Sweepers"
Der Film stammt von Regisseur Jo Sung-Hee, der in den vergangenen Jahren auch schon den Crime-Actioner „Phantom Detective“, die Fantasy-Romanze „A Werewolf Boy“ sowie den Sci-Fi-Mystery-Thriller „End Of Animal“ gedreht hat. „Space Sweeper“ spielt nun als erster Big-Budget-Blockbuster der südkoreanischen Filmgeschichte im Weltraum – und zwar im Jahr 2092:
Inzwischen gibt es gleich eine ganze Reihe von Raumschiffen, deren Besatzungen sich ihren Lebensunterhalt damit verdienen, die Trümmer anderer Raumschiffe und sonstigen Weltraumschrott einsammeln. An Bord des Raumschiffs Victory hat Kapitän Tae-ho (Joong-ki Song) das Sagen. Unterstützt wird er von der mysteriösen Ex-Piratin Jang (KIM Tae-ri), einem Schiffsingenieur namens Tiger Park (Jin Seon-Kyu) sowie einem umprogrammierten Militärroboter namens Bubs (Yoo Hae-jin).
Beim Einsammeln eines weiteren gecrashten Raumschiffs stößt die Besatzung der Victor auf ein siebenjähriges Mädchen. Bei näherer Betrachtung stellt die Crew fest, dass es sich bei dem Mädchen offenbar um einen menschenähnlichen Roboter handelt, hinter dem offensichtlich auch die UTS Space Guards her sind. Also entschließen Tea-ho und seine Leute, ein Lösegeld für ihren Fund zu verlangen…
Neu auf Netflix: Einer der schlechtesten Filme der letzten zehn Jahre – und dabei hatten wir uns so drauf gefreut!