Es ist sicherlich kein Zufall, dass Regisseur Deon Taylor („Chain Letter“) und Drehbuchautor David Loughery („Nurse 3D“) ihren neuen Film „Fatale“ getauft haben. Schließlich erinnern Story und erster Trailer schwer an die Art von abgründig-erotischem Thriller-Kino, wie es gerade in den späten Achtzigern und frühen Neunzigern extrem populär war.
Und was war damals neben „Basic Instinct“ der herausragende Vertreter des Genres? Genau, „Fatal Attraction“ (deutscher Titel: „Eine verhängnisvolle Affäre“) mit Michael Douglas und Glenn Close!
Darum geht's in "Fatale"
Auch in „Fatale“ bekommt es ein Mann mit einer krankhaft eifersüchtigen Frau zu bekommen – und trotzdem gibt es einen zentralen Unterschied zu „Eine verhängnisvolle Affäre“: Im Gegensatz zu Alex (Glenn Close) arbeitet Valerie (die zweifache Oscargewinnerin Hilary Swank) nämlich nicht als Verlagsrektorin (ein vermeintlich harmloser Job), sondern als Polizistin. Dabei ist ihr jedes Mittel recht, um an ihr Ziel zu kommen. Und das lautet in diesem Fall Rache!
Das bekommt in „Fatale“ auch Derrick (Michael Ealy) zu spüren, der die Affäre mit ihr nach einem One-Night-Stand gleich wieder beenden möchte. Valerie denkt aber gar nicht daran, sich einfach so abservieren zu lassen. Stattdessen nutzt sie die Möglichkeiten ihres Jobs, um Derrick in einem Ermittlungsnetz zu verstricken, aus dem er schon bald nicht mehr ohne ihre Hilfe herauszufinden droht...
Solche Filme sind (leider) sehr rar geworden
Das US-Filmstudio Lionsgate und Regisseur Deon Taylor haben in den vergangenen Jahren immer wieder Erfolge mit Filmen gefeiert, die in dieser Form heutzutage eigentlich kaum noch produziert werden – nämlich mit mittelhoch budgetierten Thrillern für die große Leinwand!
Da gab es etwa „Traffik“ mit Paula Patton, „The Intruder“ mit Dennis Quaid und den Cop-Thriller „Black And Blue“ mit Naomie Harris und Tyrese Gibson. Zwar sind viele der Filme nicht herausragend gut – das war vor 30 Jahren so und das ist auch heute nicht anders. Trotzdem ist es erfreulich, dass diese Art des Genrekinos nicht vollständig ausstirbt.
„Fatale“ ist erst vor Kurzem in den USA erschienen. Wann es in Deutschland so weit sein wird, steht noch nicht fest.
Eindeutig zweideutig: 100 Filmtitel, hinter denen man auch Pornos vermuten könnte