30 Jahre nach dem Kinostart von „Der Pate III“ hat Regisseur Francis Ford Coppola nun endlich jenen Plan verwirklicht, den er mit dem Film von Anfang an hatte – und ihn unter dem Titel „Der Tod von Michael Corleone“ zum Epilog der Mafia-Saga umgeschnitten. Ab 10. Dezember gibt’s die neue Fassung fürs Heimkino.
Sobald die Kinos dann wieder geöffnet haben, soll der Film außerdem auf der großen Leinwand zu sehen sein. Und das ist noch nicht alles: Denn dadurch könnte nun sogar noch einmal frischer Wind in die Gangster-Saga kommen, die am Ende vielleicht noch einmal fortgesetzt wird – das weiß auch Francis Ford Coppola.
Es liegt ganz an Paramount
Im Gespräch mit der New York Times und auch im Interview mit uns, das ihr am kommenden Wochenende auf FILMSTARTS lesen könnt, verriet der Meister-Regisseur, dass „Der Pate 4“ keineswegs vom Tisch sei. Er selbst könne dazu aber auch nicht mehr sagen, da die Rechte schließlich bei Paramount liegen – und das Studio bestand bekanntlich schon einst darauf, „Der Pate III“ unter eben jenem Titel in die Kinos zu bringen, um später leichter die Teile 4 und 5 nachschieben zu können.
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Francis Ford Coppola wird „Der Pate IV“ allerdings nicht mehr machen. „Ich bin ein alter Mann“, erklärte er uns – und als solcher wolle er höchstens noch Filme drehen, mit denen er Neuland betreten würde, von denen er selbst noch etwas lernen könnte. Es bräuchte also einen neuen Filmemacher – und wohl auch einen neuen Cast, nachdem es bereits vor einigen Jahren beinahe zu einer Umsetzung mit Starbesetzung gekommen wäre…
Mit Leonardo DiCaprio: Das war der Plan für "Der Pate 4"
Schon zum Kinostart des dritten Teils verriet Coppola, dass es bereits Ideen für einen weiteren Film gab, die Autor Mario Puzo vor seinem Tod allerdings nicht mehr zu Papier bringen konnte.
„Der Pate IV“ sollte ähnlich wie „Der Pate II“ aufgebaut sein, also aufgeteilt in zwei Handlungsstränge in verschiedenen Ären. In den 1930ern hätten wir einmal mehr Robert De Niro als Vito Corleone gesehen, an dessen Seite Leonardo DiCaprio als junger Santino Corleone auftreten sollte.
Parallel dazu würde Andy Garcia als Vincent Corleone in den 1980ern zum Familienoberhaupt aufsteigen – bevor er in einem zehnjährigen Machtkampf nicht nur seine Cousine Mary (in Teil 3 gespielt von Sofia Coppola), sondern am Ende auch den Respekt seiner Familie verlieren sollte. Diese Idee wurde bereits als Roman umgesetzt:
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In Edward Falcos 1933 angesiedelten „Die Corleones“ (Originaltitel: „The Family Corleone“) wird dem 17-jährigen Santino alias „Sonny“ langsam klar, dass hinter dem Olivenöl-Geschäft seines Vaters weit mehr steckt. Die Prohibition steht vor ihrem Ende und Santino beschließt, Teil der kriminellen Geschäfte seines Vaters zu werden.
Offizielle Pläne für „Der Pate IV“ gibt es derzeit übrigens nicht.
Zur Einstimmung auf die neue Fassung von „Der Pate III“ könnt ihr euch hier aber schon mal den Trailer zu „Der Tod von Michael Corleone“ anschauen:
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