„High Life“, „I Am Mother“, „Ad Astra“ – in den vergangenen Jahren bekamen wir zahlreiche Science-Fiction-Highlights zu sehen, die weitestgehend auf große Action verzichten. Stattdessen dreht sich in den Charakter-Dramen vieles um das eigene Bewusstsein, das Menschsein, die Familie.
Ähnlich wie in „Lucy In The Sky“ mit Natalie Portman ist es nun auch in „Proxima - Die Astronautin“ eine Frau, die die Chance ihres Lebens bekommt und nach ihrer Ausbildung zur Astronautin tatsächlich für die Weltraummission „Proxima“ ins All fliegen könnte. Vorausgesetzt, sie erklärt sich bereit, ein großes Opfer dafür zu erbringen...
Denn fliegt Astronautin Sarah ins All, würde das für sie bedeuten, dass sie ihre siebenjährige Tochter Stella (Zélie Boulant) allein zurücklässt. Es ist die schwierigste Entscheidung ihres Lebens, die nicht nur ihre berufliche Laufbahn, sondern vor allem die Beziehung zu ihrer Tochter für immer verändern könnte...
Sci-Fi mit internationalem Staraufgebot
Regisseurin Alice Winocour ist vor allem für ihre Geschichten über junge Frauen oder Mädchen bekannt. So schrieb sie etwa die Drehbücher zum in einem türkischen Dorf angesiedelten Drama „Mustang“ und zu Netflix’ kontrovers diskutiertem Film „Mignonnes“. Für ihre neueste Arbeit konnte die Französin nun aber erstmals ein internationales Staraufgebot vor der Kamera versammeln.
Mit dabei sind etwa die unter anderem als Bond-Girl aus „Casino Royale“ sowie aus der Serie „Penny Dreadful“ bekannte Französin Eva Green und Matt Dillon („The House That Jack Built“). Besonders hochkarätig ist darüber hinaus der deutsche Cast: Ebenfalls mit an Bord sind so auch Lars Eidinger („High Life“) und Sandra Hüller („Toni Erdmann“).
Das Besondere an "Proxima"
Hollywoods Weltraum-Odysseen wie Alfonso Cuaróns „Gravity“ sind oft bildgewaltig und spektakulär, Regisseurin Winocour scheint mit ihrem Ausflug ins All jedoch einen anderen Schwerpunkt zu setzen – und der lautet Realismus.
Bereits 2017 hieß es, dass Hauptdarstellerin Eva Green für den Film ein umfangreiches Raumfahrttraining absolvieren werde. Und auch für die Dreharbeiten blieb man nicht bloß im Studio. So drehte man unter anderem in Trainingseinrichtungen der Europäischen Weltraumorganisation. Und genau das wird auch schon im Trailer deutlich, der sich visuell stark von den epischen Großproduktionen der Traumfabrik unterscheidet – und vergleichsweise fast schon dokumentarische Bilder liefert.
Wie das Ganze dann im Film rüberkommt, werden wir dann voraussichtlich Anfang nächsten Jahres sehen. „Proxima - Die Astronautin“ soll am 21. Januar 2021 im Kino starten.
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