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    Trailer zum abgefuckten, cleveren Thriller-Mindfuck "Black Bear" mit Aubrey Plaza und Sarah Gadon

    Schon im Trailer zu „Black Bear“ spürt man schnell, dass hier offenbar nichts ist, wie es scheint. Stattdessen entpuppt sich die trockenhumorige Thriller-Handlung des Indie-Mindfucks als Film-im-Film – oder etwa doch nicht?

    Wenn Aubrey Plaza („Legion“, „Child’s Play“) etwas kann, dann Sprüche mit einem dermaßen staubtrockenen Understatement zu servieren, dass man augenblicklich nicht mehr weiß, ob man nun lachen oder weinen soll – diese Kunst hat sie bereits in ihrer Durchbruchsrolle als desinteressierte Praktikantin April Ludgate in der Kult-Sitcom „Parks And Recreation“ über Jahre hinweg perfektioniert.

    Auch in „Black Bear“ kommt ihr diese Undurchschaubarkeit zugute: Aubrey Plaza spielt in dem Indie-Mindfuck von „Wild Canaries“-Regisseur Lawrence Michael Levine eine Autorin namens Allison, die sich von einer Schreibblockade zu befreien versucht, indem sie einige Zeit in ein wunderschönes Haus an einem Bergsee zieht, das Gabe (Christopher Abbott) und seiner schwangeren Freundin Blair (Sarah Gadon) gehört.

    Zunächst geht es – typisch Indie – vor allem darum, wie sich die grundverschiedenen Charaktere auf dem engen Raum aneinander reiben. Aber das ist nur der Einstieg, bevor es richtig verrückt, ziemlich spannend und angenehm herausfordernd wird... denn dass „Black Bear“ kein simples Beziehungsdrama ist, wird ja schon im obigen Trailer sehr schnell sehr deutlich.

    Kritikerliebling vom Sundance Filmfestival

    Zwar ist der VoD-Start von „Black Bear“ auch in den USA erst im kommenden Dezember, allerdings feierte der Film seine Weltpremiere bereits im Januar 2020 beim Sundance Filmfestival, wo er sich nach der ersten Vorführung schnell zu einem der meistdiskutierten Beiträge des Festivaljahrgangs entwickelte. Deshalb gibt es auch schon eine ganze Reihe von Kritiken zu „Black Bear“, der auf der Aggregatoren-Webseite Rotten Tomatoes aktuell bei sehr starken 90 Prozent positiver Bewertungen steht:

    •  Für Brian Tallerico von RogerEbert.com liefert „Aubrey Plaza die stärkste Leistung ihrer Karriere“.
    •  Für A.A. Dowd von AV Club ist „Black Bear“ eine „sehr lustige schwarzhumorige Millennials-Antwort auf ‚Wer hat Angst vor Virginia Woolf?‘“.
    •  Aaron Neuwirth von Live Entertainment kennt viele Thriller, die in einer einsamen Hütte im Wald spielen – aber „Black Bear“ ist „einer der besten und kreativsten“, die er seit langer Zeit gesehen hat.

    Neben all dem Lob gibt es aber auch einige wenige negative Stimmen – so zum Beispiel von Dennis Harvey von Variety, der in seiner Kritik ähnlich um die Ecke denkt wie der Film selbst: „‚Black Bear‘ ist clever, aber endet, ohne Hinweise darauf zu geben, dass diese Cleverness einen Sinn hat. Es fällt schwer, zwischen der Kritik an der Selbstverliebtheit der Figuren und der Selbstverliebtheit des Films selbst zu unterscheiden.“

    Ein deutscher Starttermin für „Black Bear“, der voraussichtlich auch hierzulande direkt fürs Heimkino erscheinen wird, steht aktuell noch nicht fest.

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