Netflix arbeitet daran, mehr Filme aus Europa exklusiv im Programm haben. Sie sollen mit ihren Schauspielern und ihren Geschichten sowohl das jeweils nationale, aber auch ein internationales Publikum ansprechen. „Amelie“-Regisseur Jean-Pierre Jeunet etwa dreht die Netflix-Sci-Fi-Komödie „Big Bug“, der italienische Regie-Star Paolo Sorrentino steuert „Hand of God“ bei.
Und mit „München“ nimmt nun ein Film Gestalt an, der mit einem deutsch-britischen Star-Cast überzeugen soll und auf einem englischen Bestseller basiert, der den gescheiterten Appeasement-Versuch gegenüber Hitler als Historien-Thriller erzählt.
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Die Besetzung von "Munich"
Jannis Niewöhner, der seine Mädchenschwarm-Tage aus der „Edelstein“-Trilogie längst hinter sich hat, spielt in „München“ den deutschen Diplomaten Paul von Hartmann. Der Diplomat und der sein Freund, der britische Beamte Hugh Legat (George MacKay aus „1917“), nehmen 1938 in München an einer Konferenz teil, auf der der britische Premier Neville Chamberlain (Jeremy Irons) und andere Staatsführer Hitler davon abbringen wollten, den Zweiten Weltkrieg zu beginnen.
Die weitere Besetzung von „München“ besteht auf deutscher Seite aus Liv Lisa Fries („Babylon Berlin“), Sandra Hüller („Toni Erdmann“), August Diehl („Ein verborgenes Leben“) und Martin Wuttke, der gut zehn Jahre nach „ Inglourious Basterds“ erneut den Hitler spielt.
Weitere britische Schauspieler neben Jeremy Irons und George MacKay sind Erin Doherty („The Crown“) und Robert Bathurst („Downton Abbey“), außerdem hat der Luxemburger Marc Limpach eine Rolle – er kennt „München“-Regisseur Christian Schwochow von „Bad Banks“.
Der Plot: Hitler vom Krieg abhalten
„München“ soll 2021 auf Netflix erscheinen. Im zugrundeliegenden Roman geht es um den massiv gescheiterten Plan, Hitler zufriedenzustellen, indem ihm das Sudetenland in der Tschechoslowakei zugesprochen wird. Rückblickend ist es sehr einfach, vor allem den britischen Appeasement-Politiker Chamberlain als Naivling abzustempeln – in seinem Roman aber will Robert Harris hervorheben, dass es den Versuch trotzdem wert war.
Und er will eine spannende Geschichte erzählen, in der sich die Freunde Paul und Hugh auf der Münchener Konferenz fragen, ob sie einander überhaupt trauen können...
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