„Der Chaos-Cop“ hatte es wirklich nicht leicht – vor allem in Deutschland. Denn der hiesige Titel klingt eher nach einer Holzhammer-Komödie mit Adam Sandler („Der Chaos-Dad“), die pinke DVD-Hülle tut ihr Übriges. Und auch das große FSK-12-Logo auf dem Cover lässt nicht einmal ansatzweise erahnen, dass man es hier mit einer tiefgründigen Perle zu tun hat – und die Geschichte um einen verzweifelten Polizisten, der seine Mutter beerdigen, seine Scheidung überstehen und seine Tochter zurückgewinnen muss, zwischen all den Lachern ein waschechtes emotionales Brett ist.
Dass viele Menschen bislang einen Bogen um den ebenso witzigen wie traurigen Kritikerliebling (96 Prozent bei Rotten Tomatoes, 79 Punkte bei MetaCritic) machten, zeigt auch die Tatsache, dass der Film bei Amazon derzeit bei schlappen 14 Bewertungen hält. Das muss sich schleunigst ändern – und wird es wohl auch, denn ab sofort können Prime-Mitglieder „Der Chaos-Cop“ ganz ohne Zusatzkosten auf Amazon Prime Video schauen!
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+++ Meinung +++
Eine Tragikomödie mit allem was dazugehört
Bereits zum Heimkinostart des Films habe ich es mir nicht nehmen lassen, auf diese ganz besondere Tragikomödie hinzuweisen. Zwischen all den Comic-Blockbustern, Jumpscare-Schockern und Oscar-Kandidaten ist „Der Chaos-Cop“ nämlich nicht nur ein Film, der mit seinem Mut zum Anderssein auffällt (und punktet), sondern mich im gleichen Maße zum Lachen und zum Weinen brachte.
Filme, die das bislang vollbracht haben (u. a. auch „Little Miss Sunshine“), kann ich an einer Hand abzählen. Ja, so besonders ist „Der Chaos-Cop“.
Mega-Schnäppchen: Mit dem Amazon Fire TV Stick & Fire TV Cube könnt ihr jetzt bis zu 50 Prozent sparen!Dabei klappert Regisseur, Autor und Hauptdarsteller Jim Cummings aber nicht etwa sprunghaft die einzelnen Emotionen ab – wird nicht mal lustig, bevor’s dann wieder traurig wird –, sondern schafft es von Beginn an fast schon spielerisch, Freude, Trauer und noch vieles mehr in einzelne Szenen zu packen und die Gefühlswelt seines Publikums damit im Handumdrehen auf den Kopf ordentlich durchzurütteln.
Alleine die Eröffnungssequenz, in der der titelgebende Chaot seine Mutter beerdigen will und dabei mit einem Tonbandgerät zu kämpfen hat, ist ganz, ganz großes Kino – total Banane, tieftraurig und durch und durch herzerwärmend.
Wer die Stimmung in den Film von Quentin Dupieux („Rubber“, „Monsieur Killerstyle“) grundsätzlich mag, wird mit „Der Chaos-Cop“ einen nicht weniger abgefahrenen Ritt erleben, der einen zum Unterschied zu den surrealen Trips des auch als Mr. Oizo bekannten Dupieux aber spätestens mit der Eröffnungssequenz auch emotional umhaut. Eine wilde, impulsive, bittersüße Achterbahnfahrt der Gefühle – und so etwas wie der verquer-verrückte kleine Bruder von eher schwerfälligen Familien-Dramen wie Netflix’ „Marriage Story“.
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Ebenfalls neu im Sortiment von Amazons hauseigener Streaming-Plattform ist „Trance - Gefährliche Erinnerung“ von Regie-Tausendsassa Danny Boyle („28 Days Later“, „Sunshine“).
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„X-Men“-Star James McAvoy muss in dem wendungsreichen Thriller als Kunst-Auktionator ein verschwundenes Goya-Gemälde finden.
Im Fazit unserer 3,5-Sterne-Kritik heißt es: „Danny Boyles rasanter Twist-Express „Trance – Gefährliche Erinnerung“ ist ein hipper Thriller, ein wüster Ritt, den man als Zuschauer nicht ohne Schwindelgefühle übersteht - aber Spaß macht er allemal.“
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