Die aufwändige Disney+-Serie „The Mandalorian“ und die aufwändige HBO-Serie „Game Of Thrones“ teilen sich mit Pedro Pascal einen Hauptdarsteller und sind nun um eine Parallele reicher: In „Kapitel 9: Der Marshal“ verbreitet ein riesiger Drachen Angst und Schrecken auf Tatooine, der nicht nur wegen seines Aussehens auch nach Westeros passen würde, sondern auch ebenso übermächtig und schwer zu besiegen ist wie Drogon und seine Artgenossen.
Der Krayt-Drache in „The Mandalorian“:
Drogon in „Game Of Thrones“:
In den Sozialen Netzwerken finden sich dann auch gleich einige Kommentare, die nicht nur äußerliche Ähnlichkeiten zwischen dem Drachen auf Tatooine und dem in Westeros feststellen wollen, sondern die den Verdacht hegen, dass sich die Lucasfilm-Macher da von der Popularität der Fantasy-Serie haben anstecken lassen. Dem ist aber nicht so...
Krayt-Drache: Schon im ersten "Star Wars"-Film
Denn wer nun glaubt, „Mandalorian“-Showrunnter Jon Favreau habe sich ganz simpel bei „Game Of Thrones“ bedient, der ist einfach nicht nerdig genug: Den ersten Vertreter der Tatooiner Krayt-Drachen sehen wir nämlich schon im allerersten „Star Wars“-Film überhaupt, in „Episode 4: Eine neue Hoffnung“ von 1977 – oder besser gesagt: Wir sehen das Skeletts eines Krayt-Drachen. Es liegt in der Wüste und verbreitet Endzeit-Stimmung, als C-3PO nach seinem Streit mit R2-D2 trotzig in die andere Richtung läuft.
Nun dürfte sich „Star Wars“-Schöpfer George Lucas damals nicht allzu viel bei dem Skelett gedacht haben, jedenfalls längst nicht so viel wie spätere „Star Wars“-Autor*innen, die Krayt-Drachen in Spielen, Büchern und Comics auftreten ließen. Hardcore-Fans kennen die gefährlichen Sandbewohner daher längst.
Mit dem Krayt-Drachen in der neuen Episode „The Mandalorian“ wurde also nicht einfach eine durch „Game Of Thrones“ besonders populäre Idee kopiert, vielmehr ist das Monster ein riesiges und wegen der Effekte mutmaßlich sehr teures Geschenk für „Star Wars“-Obernerds.
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Diese Fans freuen sich auch deswegen besonders, weil bisher keines der Tiere so spektakulär in Szene gesetzt wurde wie in der neuen Folge, ganz im Gegenteil waren häufig eben nur die Skelette zu sehen oder es wurde angsterfüllt über diese schrecklichen Kreaturen geredet.
Allerdings hat der Krayt-Drache noch eine weitere Funktion, als „Star Wars“-Fans glücklich zu machen und die Attraktion in einer wirklich spannenden und bemerkenswert witzigen Folge zu sein. Ein Überbleibsel von ihm könnte noch sehr wichtig werden.
Wird die Drachenperle zum Lichtschwert?
Die Sandleute finden zum Schluss der Folge eine riesige Perle im Inneren des erlegten, ausgeschlachteten Monsters und feiern den Fund auf klassische Sandleute-Art mit erhobenen Armen und Freudenrufen. Ihre Freude ist sehr angebracht, haben sie hier doch etwas sehr Wertvolles in den Händen: eine seltene sogenannte Drachenperle.
Auch hier greifen Jon Favreau und sein Team etwas auf, was in den älteren „Star Wars“-Geschichten und auch im neuen Kanon schon eingeführt wurde, was aber außer Hardcore-Fans niemandem bekannt gewesen sein könnte – und die können sich darum schon jetzt denken, worauf der Fund der Riesenperle hinauslaufen wird:
Diese Perlen entstehen nämlich, weil die Krayt-Drachen Steine fressen, die wiederum manchmal auch Kyberkristalle enthalten. Die Kristalle sind ein wesentlicher Baustein von Lichtschwertern, und aus den Drachenperlen wiederum lassen sich Lichtschwerter mit besonders zerstörerischen Klingen herstellen. So eine Waffe wäre sehr nützlich, wenn es darum geht, gegen das mächtige Schwert eines gewissen, in der ersten Staffel eingeführten Ober-Bösewichts zu bestehen...
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