Über 903 Millionen Dollar spielte Bryan Singers „Bohemian Rhapsody“ ein – und damit fast das Zwanzigfache (!) seiner Produktionskosten. Kein Wunder also, dass die Musiker-Biopics seitdem wie Pilze aus dem Boden sprießen.
Nach „Rocketman“ (über Elton John), „Lindenberg! Mach dein Ding!“ (über Udo Lindenberg) oder „Judy“ (über Judy Garland) folgen demnächst so unter anderem auch noch „Respect“ über Soul-Ikone Aretha Franklin oder ein Madonna-Film, den die Sängerin sogar selbst inszenieren wird. Fans von David Bowie dürfen sich jetzt aber erst einmal über den ersten Trailer zu „Stardust“ freuen.
Oscar-Anwärter: Trailer zum Aretha-Franklin-Biopic "Respect"Darum geht’s in "Stardust"
1947 in der englischen Hauptstadt London geboren, verschlägt es David Bowie (im Film gespielt von Johnny Flynn) 1971 in die USA, wo er seine neueste Platte „The Man Who Sold The World“ bewerben soll.
Der 24-Jährige lässt seine schwangere Frau Angie (Jena Malone) zurück und tourt von Küste zu Küste – quer durchs ganze Land, um endlich seinen großen internationalen Durchbruch zu feiern. Vor allem aber findet der Ausnahmekünstler dabei auch Inspiration zu seinem Alter Ego Ziggy Stardust, mit dem er später Weltruhm erlangen wird.
Kein großes Hollywood-Projekt
Der unter anderem aus der aus „Sucker Punch“ und den „Tribute von Panem“-Fortsetzungen bekannten Jena Malone, Marc Maron („Joker“) und Hauptdarsteller Johnny Flynn („Emma.“) bestehende Cast kann einem zwar durchaus bekannt vorkommen, verspricht aber nicht unbedingt eine große Hollywood-Produktion wie etwa „Bohemian Rhapsody“ – der immerhin auch von „X-Men“-Macher Bryan Singer inszeniert wurde.
Hinter „Stardust“ hingegen steckt der weit weniger erfahrene Filmemacher Gabriel Range. Der nahm in den 2000er Jahren immer wieder mal bei Fernsehfilmen auf dem Regiestuhl Platz, dürfte aber vor allem für sein Doku-Drama „Death Of A President“ um ein Attentat auf Ex-Präsident George W. Buch bekannt sein.
Der Film feierte bereits am 16. Oktober seine Weltpremiere, kam bei Kritikern aber nur durchschnittlich an. Variety und IndieWire kritisieren vor allem, dass der Film nur einen Hauch dessen repräsentiere, wofür David Bowie stand und was die Pop-Ikone ausmachte.
Wann „Stardust“ in Deutschland erscheint, ist noch nicht bekannt.