Bruce Willis ist einer der bekanntesten, wenn nicht sogar der bekannteste Glatzenträger in Hollywood. Bei seinen ersten Rollen in Filmen wie „Stirb langsam“ hatte er zwar noch Haare, doch in den frühen 2000er Jahren wich der zurückgehende Haaransatz dann endgültig der Glatze.
Heutzutage spielt Willis hauptsächlich in Direct-To-DVD-Actionern mit und zeigt sich dabei meist mit kahlem Kopf. Umso bizarrer ist es, Willis mal wieder mit Haaren zu sehen – so wie etwa in dem Science-Fiction-Thriller „Surrogates“, der jetzt im Rahmen eines Abos ohne Zusatzkosten bei Amazon Prime Video gestreamt werden kann.
Surrogates bei Amazon Prime Video*
Wer sich übrigens für die Graphic-Novel-Vorlage „The Surrogates“ von Robert Venditti und Brett Weldele intressiert, wird ebenfalls bei Amazon fündig:
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Das ist "Surrogates"
Der Grund für Willis' ungewohnten Look ist simpel: „Surrogates“ spielt in der nahen Zukunft, in der die Menschen nicht mehr selbst auf die Straße gehen, sondern gemütlich von zu Hause aus in ihre sogenannten Surrogates schlüpfen, ferngesteuerte Roboter mit menschlicher Erscheinung, die sich ganz nach den Wünschen der Benutzer gestalten lässt (die Dinger wären zu Corona-Zeiten ein Verkaufsschlager!).
Willis spielt den FBI-Agenten Tom Greer (Bruce Willis), der gemeinsam mit seiner Kollegin Jennifer Peters (Radha Mitchell) den „Mord“ an zwei Surrogates vor einem Nachtclub untersucht, der sich aber schon bald als tatsächlicher Mord entpuppt: Denn auch die Besitzer der Roboter wurden getötet – der erste Mordfall seit Jahren.
Bald stellt sich heraus, dass der Anschlag in Wahrheit Surrogates-Erfinder Lionel Canter (James Cromwell) galt, weswegen The Prophet (Ving Rhames) und seine Anhänger ins Visier der Ermittlungen geraten. Denn diese Menschen leben abseits der Gesellschaft und ohne Surrogates...
Willis auch mit Glatze
In unserer FILMSTARTS-Kritik heben wir die Maskenbildner*innen von „Surrogates“ hervor, die „die Darsteller in makellose, aber nur fast menschlich erscheinende Surrogates verwandeln, die gerade deshalb so creepy wirken.“
Und weiter: „Aus ähnlichen Gründen hat man wohl auch dem Surrogate von Bruce Willis eine Frisur verpasst, für die sich selbst Nicolas Cage schämen würde – es ist geradezu erleichternd, Willis nach einer halben Stunde endlich wieder dauerhaft mit Glatze, Falten und Stoppelbart auf der Leinwand zu sehen.“ Bruce-Willis-Fans, die aufgrund der ungewohnten Erscheinung irritiert sind, können also bald aufatmen.
Trotz der interessanten Prämisse von „Surrogates“ reicht es am Ende aber doch nur für 3 von 5 Sternen. Denn: „Umso enttäuschender ist es deshalb, dass [Regisseur Jonathan] Mostow und seine Autoren diese nur als Ausgangslage für eine konventionelle Verschwörungsgeschichte verwenden. Das ergibt am Ende zwar einen über weite Strecken recht unterhaltsamen Sci-Fi-Thriller – aber eben leider auch nicht mehr.“
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