„Riverdale“-Star Madelaine Petsch spielt Ellen, die nach einer nächtlichen Attacke auf der Straße, bei der ihr ein Angreifer eine ätzende Flüssigkeit ins Gesicht spritzt, ihr Augenlicht verliert. Aber als ob der Schock und die Schmerzen nicht schon Belastung genug wären, muss sie nun auch noch lernen, sich ohne ihr Augenlicht allein in der Welt (bzw. erst mal ihrer Wohnung) zurechtzufinden …
… und damit fängt der Horror in „Sightless“ so richtig erst an: Denn Ellen hat schon bald das Gefühl, dass ihr Angreifer noch immer hinter ihr her ist – und ihre Blindheit ausnutzt, um an sie heranzukommen. So spürt sie etwa, dass da noch jemand in ihrer Wohnung ist, obwohl ihre Ärzte und ihr Betreuer ihr versichern, dass sie ganz allein ist. Zudem sei es ganz normal, dass einem das Gehirn in der Gewöhnungsphase an die Blindheit Streiche spielt…
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Terence Youngs Thriller-Klassiker „Warte, bis es dunkel ist“ handelt ebenfalls von einer blinden Frau, die sich mit finsteren Gangstern auseinandersetzen muss, die sich unter falschen Vorzeichen in ihre Wohnung eingeschlichen haben. Am Ende nutzt sie ihre Blindheit als Vorteil, um über die Eindringlinge zu triumphieren. Aber im Fall von „Sightless“ ist die Prämisse sogar noch fieser – Ellen hat sich schließlich noch nicht im Geringsten an ihre neue Situation gewöhnt.
Statt geschärfter Sinne hat sie Sinnestäuschungen, weshalb sie selbst das bisschen, was sie ohne ihr Augenlicht wahrnimmt, immer wieder in Frage stellen muss (und auch ihre Bezugspersonen sie nur mit dem Hinweis auf ihren Zustand „beruhigen“, statt ihre konkreten Ängste für bare Münze zu nehmen).
Der nächste Kurzfilm, der zum Kinofilm wird
Wie schon bei „Mama“ oder „Lights Out“ gab es auch im Fall von „Sightless“ zunächst einen Kurzfilm (von 2017), in dem die grundlegende Prämisse erst einmal erprobt wurde, bevor dann der Auftrag für einen kompletten Spielfilm folgte. Regisseur und Autor Cooper Karl scheint die Blindheit seiner Protagonisten dabei vor allem für Volle-Kanne-Psychoterror und weniger für visuelle Sperenzchen zu nutzen.
Neben Madelaine Petsch sind mit Alexander Koch („Under The Doom“), Deniz Akdeniz (Aladdin aus „Once Upon A Time - Es war einmal...“) und Matthew Yang King (ebenfalls „Riverdale“) noch weitere zielgruppenkompatible Jungstars mit an Bord.
In den USA ist „Sightless“ bereits im September als VoD-Angebot erschienen. Ein deutscher Starttermin steht hingegen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.
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