Vin Diesel ist nicht nur Schauspieler, sondern auch Produzent – und das überaus erfolgreich. Ob man seine Filme nun mag oder nicht, sei da mal dahingestellt, doch Erfolge konnte der inzwischen 53-jährige Actionstar einige feiern. Er weiß nicht nur genau, was seine Fans sehen wollen, sondern hat außerdem auch verstanden, wie die Hollywood-Maschinerie im Hintergrund funktioniert.
Das bewies er etwa auch 2006, als mit „The Fast And The Furious: Tokyo Drift“ der dritte Film der mittlerweile neunteiligen Reihe (inklusive dem Spin-off „Hobbs & Shaw“) in die Kinos kam – und damit beinahe der zweite Teil hintereinander ohne Diesels Dominic Toretto. Doch der Schauspieler nutzte die Gelegenheit, sich kurz im Film blicken zu lassen und wurde dafür fürstlich entlohnt.
Für den Cameo gab’s die "Riddick"-Rechte
Nachdem „The Fast And The Furious: Tokyo Drift“ bei den Testvorführungen alles andere als gut ankam, setzte man bei Universal alle Hebel in Bewegung, um einen Kinoflop zu vermeiden. Für mehr Zuschauer sollte etwa Vin Diesel sorgen, der neben Paul Walker der Star des ersten Films war – und eben auch schon zu jener Zeit weit mehr Leute in die Lichtspielhäuser lockte als „Tokyo Drift“-Hauptdarsteller Lucas Black (der neun Jahre später übrigens in „Fast & Furious 7“ zurückkehrte und auch in „Fast & Furious 9“ dabei sein soll).
Diesel willigte ein, in „Fast & Furious 3“ einen Kurzauftritt zu absolvieren – allerdings nur unter einer Bedingung: Er wollte die Rechte an der „Riddick“-Reihe.
Und so erhielt Diesel nicht nur die Rechte am Franchise, sondern auch an der von ihm verkörperten Titelfigur. Einige Jahre später konnte er so „Riddick – Überleben ist seine Rache“ (2013) unabhängig und nach seinen Vorstellungen umsetzen und sein Herzensprojekt „Riddick“ (2004) fortsetzen. Und jetzt, wo er sein eigener Herr ist, scheint auch ein vierter Teil zum Greifen nah...
Nach "Fast & Furious 9" kommt "Riddick 4"? Vin Diesel macht Hoffnung auf "Pitch Black"-SequelNachdem „Tokyo Drift“ finanziell nichtsdestotrotz hinter den Erwartungen des Studios zurückblieb, kehrte Diesel mit „Fast & Furious 4“ zudem nicht nur als Hauptdarsteller zum Raser-Franchise zurück, sondern fungiert seitdem obendrein auch als Produzent der Reihe – als der er seitdem nicht nur deutlich mehr an den Filmen verdient, sondern eben auch mehr Mitspracherecht bei kreativen Entscheidungen genießt.
Wer jetzt Lust auf „The Fast And The Furious: Tokyo Drift“ bekommen hat, kriegt den Film übrigens am heutigen 4. September 2020 um 20.15 Uhr auf RTL II zu sehen.
Wer auf die Werbeunterbrechungen allerdings ganz gut verzichten kann, findet den Film derzeit übrigens auch bei Netflix. Der Streaming-Riese hat aktuell die ersten sieben „Fast“-Filme der Reihe im Angebot.
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