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    "Freaks": Warum Netflix' erster Superheldenfilm aus Deutschland eigentlich gar keiner ist

    Seit 2. September 2020 gibt es einen neuen deutschen Netflix-Film auf der Streamingplattform. Ein richtiger Superheldenfilm ist er trotz übernatürlicher Kräfte und Kostümen aber nicht, finden auch Darsteller Tim Oliver Schultz und Cornelia Gröschel.

    Netflix

    Man könnte „Freaks - Du bist eine von uns“ ja durchaus als den ersten deutschen Netflix-Superheldenfilm bezeichnen. Genau das haben auch wir von FILMSTARTS getan, als der Streaming-Riese den ersten Trailer zum neuen Film von Regisseur Felix Binder („Club der roten Bänder“) veröffentlichte. Immerhin geht es darin um eine liebevolle Mutter (Cornelia Gröschel), die eines Tages merkt, dass sie übernatürliche Fähigkeiten hat – und schon kurz darauf erfährt, dass sie damit nicht allein ist.

    Der unverwundbare Marek (Wotan Wilke Möhring) und der selbsternannte Electro Man Elmar (Tim Oliver Schultz) machen das potentielle Superheldenteam perfekt. Und auch wenn Letzterer samt schickem Lederkostüm alles daran setzt, der Retter der Welt zu werden, ist „Freaks“ am Ende eben doch kein klassischer Superheldenfilm...

    Kein großes Helden-Spektakel à la Marvel

    Dass „Freaks“ nicht in derselben Größenordnung wie die Hollywood-Maschinerien von Marvel, DC und Co. spielt, ist offensichtlich. Allein budgetbedingt wäre das so gar nicht umsetzbar. Man versucht mit „Freaks“ aber auch gar nicht, in die gleiche Kerbe zu schlagen. „Er ist ja auch als Independent-Sci-Fi-Drama ausgeschrieben“, weist uns Tim Oliver Schultz im Online-Interview im August hin...

    ... und hat damit auch absolut recht. Denn der „Club der roten Bänder“-Star weiß genau, worauf der eigentliche Fokus in seinem neuen Film liegt: „Es geht vor allem um Underdogs, Menschen, die sich nicht wirklich angekommen in der Gesellschaft fühlen, übernatürliche Fähigkeiten entwickeln und damit irgendwie umgehen müssen.“

    Ein Coming-of-Age-Film – mit Superkräften

    Den Film einfach nur als simplen Superheldenfilm abzutun, würde ihm nicht gerecht werden, findet auch Hauptdarstellerin Cornelia Gröschel („Tatort“). Für sie ist „Freaks“ nicht zuletzt deswegen etwas ganz Besonderes, weil für jeden etwas mit drin ist.

    Im Interview verriet uns die Dresdnerin: „Er [„Freaks“] hat Humor, er ist ein bisschen Liebesfilm, er hat ein bisschen Drama, er hat ein bisschen Action. Da ist für jeden etwas dabei. Der Film erzählt die Geschichte von jemandem, der gerade seine eigenen Kräfte entdeckt und ist eine Art Coming-of-Age-Film.“

    Webedia GmbH

    Das FILMSTARTS-Fazit zu "Freaks"

    Wir von FILMSTARTS können den „Freaks“-Darstellern da eigentlich nur zustimmen. Denn während große Actionszenen im Film (natürlich auch budgetbedingt) nicht im Vordergrund stehen, dreht sich die Geschichte aus der Feder von „Dark“-Co-Autor Marc O. Seng vor allem um die menschlichen Herausforderungen, mit denen eben auch Übermenschen zu kämpfen haben.

    Obendrauf gibt’s einen launigen 80er-Jahre-Soundtrack und jede Menge nerdige Anspielungen auf Film- und Serien-Highlights der vergangenen Jahrzehnte – von „Matrix“ bis „Stranger Things“.

    Freaks - Du bist eine von uns
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