Bei der Serie „Lucifer“ denken wir jetzt nicht zuerst an „Drive“, obgleich der Schauplatz Los Angeles beide Geschichten verbindet. Doch in Episode 2 der fünften Staffel wird dem Ryan-Gosling-Neon-Thriller mit einer – zumindest für Kenner – sehr deutlichen Anspielung die Ehre erwiesen.
Lucifer bzw. eigentlich sein Zwillingsbruder Michael und die Polizistin Chloe haben sich mit einem Verdächtigen eine kleine Autoverfolgungsjagd durch Los Angeles geliefert. Am Ende des erfolgreichen Verhörs wird der Typ mit folgenden Worten verabschiedet:
„And you're never gonna be Ryan Gosling, by the way.“ (deutsche Übersetzung: „Ach, und Sie sehen nicht aus wie Ryan Gosling, überhaupt nicht.“).
Du Möchtegern-Ryan-Gosling
Was in der deutschen Übersetzung leider etwas verlorengeht, ist die Anspielung auf Ryan Gosling, der in „Drive“ einen extrem guten Fluchtfahrer verkörpert. Im Unterschied zum Typen aus „Lucifer“ ist Goslings Figur sehr gut darin, zu entkommen, wozu er auch gerne zu Tricks greift.
Der Vergleich des Aussehens, der in der deutschen Fassung im Vordergrund steht, dürfte dabei zweitrangig sein. Es geht um Goslings Fähigkeiten – und seine Jacke, auf der in „Drive“ ein Skorpion ist und auf dem „Lucifer“-Pendant ein Raubtier:
Falls ihr „Drive“ noch nicht gesehen habt, schaut doch mal bei den Kollegen von Moviepilot in der Streaming-Übersicht vorbei. Wir nennen das poetische, brutale Actiondrama „Drive“ in unserer Kritik von 2012 das „coolste Stück Zelluloid seit Jahren“.
DriveDie ersten acht Folgen der fünften Staffel „Lucifer“ findet ihr auf Amazon Prime Video*. Wann die restlichen Episoden erscheinen, wissen wir noch nicht.
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