In „Plötzlich Familie“ geht alles irgendwie ganz schnell: Im einen Moment durchstöbert Ellie (Rose Byrne) noch die Website einer Adoptionsagentur, im nächsten stehen sie und Ehemann Pete (Mark Wahlberg) mit drei Kindern da, die sie kaum kennen – denn die Geschwister Lizzy (Isabela Moner), Juan (Gustavo Quiroz) und Lita (Julianna Gamiz) gibt es nur im Paket.
Da ist Chaos vorprogrammiert. Denn wie soll man mit drei mehr oder weniger wildfremden Kindern, die ihr ganzes Leben lang keine Eltern hatten, die auf sie Acht gaben, klarkommen? Oder gar auf Anhieb eine Familie werden.
Regisseur Sean Anders („Daddy’s Home“) hat sich der Herausforderung dennoch gestellt – und seine eigenen Erfahrungen kurzerhand verfilmt. Das Ergebnis: „Plötzlich Familie“.
Es begann mit einem Witz…
Gegenüber Today erklärte der Filmemacher 2018, dass er und seine Frau Beth zwar schon immer Kinder wollten, sich aber lange Zeit nicht sicher waren, ob sie eine Familie denn überhaupt ihren Vorstellungen entsprechend versorgen könnten. Nachdem es mit Anders’ Karriere als Regisseur und Autor mit Filmen wie „Hot Tub Time Machine“ und „Der Chaos-Dad“ schließlich steil bergauf ging, waren Kinder der nächste logische Schritt für das Paar.
„Ich machte diesen Witz, dass ich mich fühlte, als würde ich einer dieser alten Väter werden“, so Anders. Kurz darauf war die Idee der Adaption geboren – denn wenn sie zum Beispiel ein fünfjähriges Kind adoptieren würden, wäre es ja irgendwie so, als hätten sie bereits vor einigen Jahren begonnen. Doch wie der Film auch zeigt, war es am Ende dann doch ein wenig komplizierter.
… und endete mit drei Kindern!
Letztlich waren es dann drei Geschwister, die 2012 aus dem Anders-Paar die Anders-Familie machten. Gerade zu Beginn sei es für die Sean und Beth schwer gewesen, Vertrauen aufzubauen, weil es sich schlicht so anfühlte, als würden sie bloß Babysitter spielen.
Gleichzeitig vergleicht Anders die Beziehung zu seinen Kindern mit einer klassischen Liebesgeschichte, die ihn letzten Endes glücklicher machte, als er es je für möglich gehalten hätte – und das macht seine Familie für ihn so besonders: „Wir können zurückblicken und uns daran erinnern, wie es war, als wir uns in unsere Kinder verliebten.“
Mit der Verfilmung seiner Geschichte wollte Anders darauf aufmerksam machen, dass einem Adoption zwar Angst machen kann, diese am Ende allerdings gerne aushält. Man müsse ohnehin nicht mit dem Gefühl in eine Einrichtung gehen, eines der Kinder mit nach Hause zu nehmen – und stattdessen die Kinder einfach unvoreingenommen und ohne Druck kennenlernen. Der Rest würde sich dann von alleine ergeben (oder auch nicht).
Die neue Familienkomödie mit Robert DeNiro: Deutscher Trailer zu "Immer Ärger mit Grandpa"ProSieben zeigt „Plötzlich Familie“ am heutigen 16. August um 20.15 Uhr. Außerdem ist der Film im Abo bei Amazon Prime Video* enthalten.
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