In den USA, aber auch außerhalb davon wird in den Sozialen Medien gegen die Benachteiligung Schwarzer Menschen protestiert, seit der Afroamerikaner George Floyd Ende Mai bei der Festnahme getötet wurde. Die Benachteiligung ist umfangreich: Sie betrifft u. a. Berufschancen, das Einkommen und die Sicherheit vor Gewalt. Auch die Darstellung Schwarzer Menschen in Filmen und Serien stößt immer wieder auf Kritik.
Vanessa Morgan hat sich dem Protest angeschlossen, der unter #BlackLivesMatter gebündelt wird.
Die Schauspielerin, die seit der dritten Staffel „Riverdale“ zu den Hauptdarstellerinnen gehört, schrieb auf Twitter:
„Ich habe es satt, wie Schwarze Menschen in den Medien dargestellt werden. Ich habe es satt, dass wir als Gangster gezeigt werden, als gefährlich oder als wütende, unheimliche Menschen. Ich habe es außerdem satt, dass wir die eindimensionalen Sidekicks für unsere weißen Hauptdarsteller sind. Oder nur in der Werbung für Diversität vorkommen, aber nicht wirklich in der Serie selbst. Es fängt mit den Medien an. Ich werde nicht länger still sein.
Vanessa Morgan erwähnte „Riverdale“ zunächst nicht. In einem weiteren Tweet aber wurde sie deutlicher:
„Lmao leider bin ich die einzige Schwarze Hauptdarstellerin in der Serie, bekomme aber am wenigsten Geld.“
Unter #HearVanessaMorgan bekam die Schauspielerin Zustimmung.
"Riverdale"-Macher reagiert auf Kritik
„Riverdale“-Schöpfer Roberto Aguirre-Sacasa antwortete auf Twitter mit diesem Text:
„Wir haben Vanessa verstanden. Wir lieben Vanessa. Sie hat recht. Uns tut es leid und wir versprechen euch dasselbe, das wir ihr versprochen haben. Wir werden uns dahingehend verbessern, sie und die Figur, die sie spielt, besser zu würdigen. Das gilt für alle unsere Schwarzen Schauspieler und Figuren. Der Wandel passiert und wird weiterhin passieren. Riverdale wird größer werden, nicht kleiner. Riverdale wird Teil der Bewegung sein, nicht außerhalb von ihr stehen. Alle ‚Riverdale‘-Autoren haben an @BLMLA gespendet, aber wir wissen, wo bei uns die Arbeit ansteht. Im Autorenraum.“
Wir haben „Schwarz“ im Text großgeschrieben, um zu betonen, dass damit eine von Rassismus betroffene gesellschaftliche Position gemeint ist. Weitere Informationen dazu findet ihr im Glossar für diskriminierungssensible Sprache von Amnesty International.