Wer sich an Chris Hemsworths actionreichen Kampfeinsatz in „Tyler Rake: Extraction“ nicht sattsehen konnte, dem hat Netflix nun kürzlich noch einmal Nachschlag serviert: In „Operation: 12 Strong“, der 2018 im Kino lief und nun im Programm von Netflix ist, zieht der Thor-Darsteller ebenfalls als hartgesottener Krieger ins Feld. Entspringt die Story um eine kaltschnäuzige Ein-Mann-Armee bei „Tyler Rake: Extraction“ noch vollständig dem kreativen Ideentopf Hollywoods, richtet sich „12 Strong“ nach einem historischen Vorbild:
„Operation: 12 Strong“ basiert auf dem tatsächlichen Einsatz einer US-Eliteeinheit in Afghanistan – und ist in seiner Darstellung in großen Teilen sogar recht präzise.
Die Basis der Story bildet dabei in erster Linie das Buch „Horse Soldiers: The Extraordinary Story of a Band of US Soldiers Who Rode to Victory in Afghanistan”* des amerikanischen Journalisten Doug Stanton, das ab seinem Erscheinen 2009 die Geschichte eines wahnwitzigen US-Militäreinsatzes offenbarte.
Chris Hemsworth als Pferdekrieger: Was ist an "Operation: 12 Strong" dran?
Die Story des Films folgt in weiten Teilen den (im Buch berichteten) wahren Begebenheiten. Die Soldaten der Elite-Einheit ODA 595 gibt es tatsächlich, allein ihre Namen wurden für den Film bisweilen verändert – so basiert Chris Hemsworths Captain Mitch Nelson etwa auf dem Soldaten Mark Nutsch, mit dem sich der Hauptdarsteller auch für die Vorbereitung seiner Rolle traf.
Auch die Rahmenbedingungen des Einsatzes stimmen: Wie im Film zählte die Kampfeinheit im Zentrum der Geschichte zu den ersten US-Bodentruppen, die nach dem 11. September 2001 in Afghanistan landeten.
Dabei entsprechen auch die ungewöhnlichen Methoden der Soldaten der Wahrheit: Um ihr Ziel zu erreichen, bewegten sie sich bevorzugt zu Pferde fort und schlossen eine Allianz mit dem Milizenführer General Dostum, dessen Loyalität offenbar auch in der Realität bisweilen recht labil war.
Kreative Freiheiten
Während zum Teil schon kleine Details der Wahrheit entsprechen – so hat offenbar auch die echte US-Einheit den Kriegsfürsten Dostum mit einer Flasche Wodka gütig gestimmt – hat man sich etwa beim Showdown einige kreative Freiheiten erlaubt. So wurde das Vorbild von Michael Shannons Figur dabei nicht durch einen Selbstmordattentäter verletzt und die Taktik der Einheit war eine andere.
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