"Assassin's Creed 2": So stehen die Chancen auf eine Fortsetzung

[Bei dieser Nachricht handelt es sich um die aktualisierte Version eines Artikels, den wir bereits zu einer früheren TV-Ausstrahlung von „Assassin’s Creed“ veröffentlicht haben.]

Laut Hauptdarsteller Michael Fassbender gab es bereits früh den Plan, „Assassin‘s Creed“ fortzusetzen. Die damalige Idee: „Assassin’s Creed 2“ solle zu Zeiten des Kalten Krieges spielen. Und sowieso: Das Ende von „Assassin’s Creed“ fühlt sich ja ohnehin an, als ob die Geschichte jetzt erst so richtig startet – und dann rollt auch schon der Abspann. Es sprach also eine Menge dafür, dass die Verfilmung der supererfolgreichen Videospielreihe aus dem Hause Ubisoft ein Sequel bekommen könnte. Aber nun ist der Kinostart von „Assassin’s Creed“ ja auch schon wieder vier Jahre her – was ist da also los?

Kommt "Assassin’s Creed 2"?

Bei einem Budget von 125 Millionen US-Dollar konnte „Assassin’s Creed“ weltweit rund 241 Millionen Dollar wieder einspielen. Das hört sich vielleicht im ersten Moment gar nicht so schlecht an, aber wenn man bedenkt, dass etwa die Hälfte der Einnahmen bei den Kinos verbleibt und darüber hinaus noch mal um die 100 Millionen Dollar zusätzlich zum Budget in Werbung und Marketing geflossen sein dürfen, sieht die Sache eben schon ganz anders aus. Weder das Spielestudio Ubisoft noch der Verleiher Fox dürften mit den Zahlen also zufrieden gewesen sein.

Selbst Hauptdarsteller und Produzent Michael Fassbender zweifelt ob dieser enttäuschenden Bilanz an einer Fortsetzung – und räumte in der Vergangenheit darüber hinaus auch noch ein, dass „Assassin’s Creed“ eben leider nicht so unterhaltsam sei, wie das bei einem Abenteuerfilm dieser Größe eigentlich erforderlich wäre. Vor allem die Ernsthaftigkeit habe dem Mainstreamappeal wohl erheblich geschadet, so Fassbender gegenüber Movie’n‘co:

„Ich würde den Film unterhaltsamer machen. Das wäre wirklich meine hauptsächliche Anmerkung. Die ganze Stimmung des Filmes – ich denke, er hat sich da zu ernst genommen. Außerdem würde ich viel schneller zur Action kommen. Der Film beginnt eigentlich drei Mal und das ist ein Fehler.“

Das stimmt übrigens auch mit unserer Einschätzung überein – wir haben nämlich bereits in einer Podcast-Episode ausgiebig über „Assassin’s Creed“ gesprochen (bzw. gelästert):

"Assassin’s Creed" als Netflix-Serie

Statt einer Filmfortsetzung wurde bereits 2017 angekündigt, dass Adi Shankar, der Showrunner hinter der ebenfalls auf einer Videospielreihe basierenden Netflix-Animationsserie „Castlevania“, für den Streaming-Dienst auch noch eine Serien-Umsetzung von „Assassin’s Creed“ machen soll. Laut der Ankündigung des Projekts auf Facebook soll die Serie einen ähnlichen Anime-Stil haben wie „Castlevania“.

Aber das ist ja nun auch schon wieder drei Jahre her – und auch wenn sich das Projekt offenbar noch immer offiziell in Entwicklung befindet, mehren sich da doch so langsam die Fragezeichen. Die Chancen stehen also gut, dass auch aus der Netflix-Serie nichts mehr wird…