Hollywood-Produzent Harvey Weinstein galt als einer der einflussreichsten Männer der ganzen Filmbranche. Nur wenige besaßen eine solche Macht, über ganze Karrieren zu bestimmen, wenige durften so große Erfolge feiern. Dass Weinstein dabei seine Macht oft für sexuelle Gefälligkeiten missbrauchte, galt lange als offenes Geheimnis.
Erst 2017 aber begann der Fall des Filmmagnaten, als immer mehr Frauen mit ihren Geschichten an die Öffentlichkeit gingen und Weinstein wegen zahlreichen Fällen von Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch anklagten. Der Dokumentarfilm „Unantastbar - Der Fall Harvey Weinstein“ beleuchtet die Hintergründe des Skandals, lässt die Opfer zu Wort kommen und wirft einen Blick in die Abgründe der Filmbranche.
Preisgekrönte Regisseurin
Inszeniert wurde der Film von der preisgekrönten britischen Regisseurin Ursula MacFarlane („One Deadly Weekend in America“), die in der Vergangenheit zahlreiche Dokumentationen vor allem fürs Fernsehen gedreht hat. Neben der BBC fungierte Simon Chinn als Produzent, der für seine Dokumentarfilme „Man on Wire“ und „Searching for Sugar Man“ bereits mit zwei Oscars ausgezeichnet wurde.
Ob „Unantastbar“ ähnliche Wellen schlagen wird, wie es den vergleichbaren Werken „Leaving Neverland“ und „Surviving R. Kelly“ gelungen ist, scheint wohl eher unwahrscheinlich. Schließlich hat der Fall Weinstein ohnehin in den vergangenen Jahren regelmäßig die Schlagzeilen dominiert. Die ersten Reaktionen nach der Weltpremiere beim Sundance Film Festival 2019 versprechen dennoch einen dringlichen und aufwühlenden Film über den Beginn der #metoo-Bewegung.
Am 9. April 2020 erscheint „Unantastbar“ in Deutschland auf DVD. Ihr könnt den Film zum Beispiel bei Amazon bestellen.*
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