Der Untergang der Titanic („Titanic“), explodierende Ölplattformen im Meer („Deepwater Horizon“) und von Piraten gekaperte Schiffe („Captain Phillips“) – zahlreiche Unglücke auf den Ozeanen, die wirklich passiert sind, haben bereits den Weg auf die Kinoleinwand gefunden. Kein Wunder, den Katstrophen wohnt schließlich von Natur aus ein Höchstmaß an Action und Spannung inne.
Meist sind es allerdings nicht nur die Unglücke an sich, die an den Bildschirm fesseln, sondern vor allem die Schicksale der Menschen. Und darum geht es natürlich auch in Disneys „The Finest Hours“ von Regisseur Craig Gillespie („I, Tonya“). Bei dem Schiffsunglück von 1952, welches Grundlage für den Film war, standen 84 Menschenleben auf dem Spiel!
Darum geht es in "The Finest Hours"
1952, vor der Küste von New England: Der Öltanker SS Pendleton gerät in Seenot. Ein Sturm wühlt das Meer zu gigantischen Wellen auf und die Pendleton wird in zwei Stücke gerissen, die schnell zu sinken drohen. Um das Unglück zu überleben, ist es für die Besatzung von größter Wichtigkeit nicht die Nerven zu verlieren. Ray Sybert (Casey Affleck), der Älteste auf dem Schiff, versucht, seine Kameraden zu motivieren.
Währenddessen erfährt die Küstenwache von dem Notfall und stellt eine Mannschaft für eine Rettungsmission zusammen. Offizier Daniel Cluff (Eric Bana) schickt Bernie Webber (Chris Pine) und drei weitere Kameraden auf das stürmische Meer, um die Besatzung der SS Pendleton zu retten. Ob Webber, der demnächst seine Freundin Miriam (Holliday Grainger) heiraten wollte, diese Mission überleben wird?
Aus diesem Grund ist der Öltanker SS Pendleton wirklich gesunken
Tatsächlich hat sich das Unglück mit dem Öltanker 1952 fast genauso zugetragen, wie es im Film dargestellt wird. Gillespies Drama basiert auf dem Sachbuch „The True Story Of The U.S. Coast Guards Most Daring Sea Rescue“ von Michael J. Tougias und Casey Sherman aus dem Jahr 2009, das genau nachzeichnet, wie es zum Sinken des Schiffs kam.
Während im Film vor allem Bernie Webber, der Kapitän der Rettungsmission, im Fokus steht, erfährt man im Buch viele Details zum Ablauf des Unglücks. So waren es nicht nur Fehlentscheidungen des Kapitäns der SS Pendleton, die zur Katastrophe geführt haben, sondern auch das Schiff an sich. Aus billigem Stahl im Zweiten Weltkrieg gebaut, war der Tanker für Unwetter einfach nicht gerüstet.
Sowohl im Film als auch im echten Leben gingen Beobachter des Unglücks übrigens davon aus, dass die Tanker-Besatzung und die vier Retter diese Aktion nicht überleben würden.
Dass es letztlich anders kam als gedacht, könnt ihr euch heute Abend selbst ansehen. „The Finest Hours“ läuft am 28. März 2020 um 20.15 Uhr auf ProSieben im Fernsehen.
The Finest Hours