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    "Der Unsichtbare 2": So bereitet das Ende von "Der Unsichtbare" eine mögliche Fortsetzung vor

    Mit „Der Unsichtbare“ haben die Horror-Experten James Blum und Leigh Whannell eine moderne Adaption von H. G. Wells‘ Buchvorlage auf die Leinwand gebracht. Das Ende des Films bietet dabei durchaus die Möglichkeit für eine interessante Fortsetzung…

    2020 Universal Pictures. All Rights Reserved.

    Achtung es folgen Spoiler zur Handlung von „Der Unsichtbare“!

    Seit dem gestrigen Donnerstag (27. Februar) kann man sich in den deutschen Kinos gemeinsam mit Elisabeth Moss in ein beängstigendes Umfeld versetzen lassen: In Leigh Whannells „Der Unsichtbare“ spielt der „The Handmaid’s Tale“-Star eine Frau, die nach ihrer Flucht aus einer gewaltvollen Beziehung mit schauerlichen Ereignissen konfrontiert wird. Ein Unsichtbarer scheint Jagd auf sie zu machen und sie ist sich sicher, dass ihr gewalttätiger Ex dahinter steckt…

    Auch wenn am Ende von „Der Unsichtbare“ nahezu alle Geheimnisse gelüftet werden und auch die Buchvorlage ein eigenständiges Werk ist, lädt die moderne Adaption des Romanklassikers dennoch dazu ein, über eine mögliche, düstere Fortsetzung um Moss‘ Figur zu spekulieren. Für alle, die den Film noch nicht gesehen haben, hier noch einmal der Hinweis, dass nun starke Spoiler zur Handlung folgen und man vielleicht erst nach dem Kinobesuch weiterlesen sollte!

    Das passiert am Ende von "Der Unsichtbare"

    Im finalen Akt erfolgt durch die unheimliche Titelfigur zunächst ein Angriff auf Sydney (Storm Reid) und James Lanier (Aldis Hodge) in deren Haus. Als Cecilia Kass (Moss) dazu stößt und die Person in dem Unsichtbarkeitsanzug von ihr erschossen wird, stellt sie fest, dass gar nicht ihr Ex Adrian in dem Anzug steckt, wie sie vermutet hatte.

    Cecilia ist sich aber sicher, dass Adrian trotzdem hinter dem ganzen Terror steckt und der wahre Schuldige ist. Um ein Geständnis von ihm zu bekommen, besucht sie ihn– ausgestattet mit einem Mikrofon – in seinem Haus. Sie versucht ihm die Wahrheit zu entlocken, dass er die ganzen Angriffe auf sie eingefädelt hat, beißt jedoch auf Granit.

    Cecilia weiß, dass sie niemals sicher sein wird, so lange Adrian frei herumläuft, und da sie ihn nicht hinter Gitter bringen kann, löst sie das Problem anders: Sie schlüpft im Badezimmer in den von ihr zuvor versteckten Unsichtbarkeitsanzug und schlitzt Adrian die Kehle auf, wobei sie es vor den laufenden Überwachungskameras nach einem Selbstmord aussehen lässt. Als sie später mit triumphierendem Gesichtsausdruck das Gebäude verlässt, sieht James zwar den Anzug in ihrer Tasche, lässt sie aber passieren.

    So könnte es in einem möglichen Sequel weitergehen

    Wir denken, dass mit diesem Ende eine durchaus interessante Ausgangssituation für eine mögliche Fortsetzung geschaffen wurde. Cecilia ist nun im Besitz des Anzugs, der sie komplett unsichtbar machen kann, und ist außerdem steinreich - sie hat von Adrian immerhin fünf Millionen Dollar geerbt.

    Vor allem aber hat Cecilia im Verlauf des Films eine Menge durchgemacht und ist nach den Geschehnissen nicht mehr dieselbe: Sie musste den Tod ihrer Schwester verkraften, ist von ihrem gehassten Ex schwanger geworden und hat zwei Menschen getötet. Beim ersten Mal kann man noch von Notwehr sprechen, bei Adrian allerdings hat sie eindeutig vorsätzlich gehandelt, was sie – egal wie sehr er es auch verdient haben mag – zu einer kaltblütigen Mörderin macht.

    Fragen, die nun in in einem möglichen „Der Unsichtbare 2“ beantwortet werden könnten, sind: Was wird Cecilia mit dem Anzug und dem Geld anfangen? Wie geht sie mit der von ihr ungewollten Schwangerschaft um? Wird sie vielleicht Jagd auf andere gewalttätige Männer machen und zur unsichtbaren Rächerin für missbrauchte Frauen werden? Dass Cecilia den Anzug am Ende des Films mit nach Hause nimmt, deutet zumindest darauf hin, dass sie gedenkt, ihn weiter zu benutzen - und das Erbe des „Unsichtbaren“ anzutreten.

    Elisabeth Moss wäre bereit für die Rückkehr

    Mit Elisabeth Moss hat man darüber hinaus eine starke Charakterschauspielerin am Start, die mit der Darstellung einer entsprechend dunklen Entwicklung der Figur überzeugen könnte. Zwar betont sie in einem Interview zum Film, dass die Entscheidung nicht bei ihr liege, aber sie hätte auf jeden Fall Interesse daran, noch einmal in die Rolle zu schlüpfen und die Figur weiter zu erforschen.

    „Es hat großen Spaß gemacht, die Rolle zu spielen und ich finde, dass wir am Ende des Films an einen Punkt gelangen, wo sie eine andere Person geworden ist und ihr vielleicht eine neue Reise bevorsteht, so Moss im Gespräch mit Cinemablend.

    So stehen die Chancen für "Der Unsichtbare 2"

    Auch wenn mit dem Ausgang im Film eine interessante Situation für eine Fortsetzung geschaffen wurde, dürfte vor allem natürlich der kommerzielle Erfolg von „Der Unsichtbare“ ausschlaggebend für ein mögliches Sequel sein. Bei einem kleinen Produktionsbudget von sieben Millionen stehen die Chancen auf Gewinn allerdings sehr gut. Auch erhielt der Film bisher überwiegend positive Kritiken.

    Würde Moss in einer Fortsetzung zur unsichtbaren Frau werden, könnte es übrigens zu einem Konkurrenzkampf zweier voneinander unabhängiger Filme mit ähnlicher Prämisse kommen. Denn Elizabeth Banks arbeitet derzeit auch an einer Verfilmung des Roman-Klassikers von H.G. Wells, in der sie eine Frau zur Hauptfigur machen will: In „The Invisible Woman“ soll Banks auch selbst die Hauptrolle übernehmen.

    „Der Unsichtbare“ läuft seit dem 27. Februar 2020 in den deutschen Kinos.

    "Der Unsichtbare" im Podcast

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