Am Ende von Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ spricht Lt. Aldo Raine (Brad Pitt) ein Problem an, das nach dem Ende von Hitler-Deutschland vielen Nationalsozialisten ein unbeschwertes Leben ermöglichte: Sobald die Nazis ihre Uniformen ablegen, können sie ihre Gesinnung sehr einfach verstecken.
In der Serie „Hunters“, die von echten Ereignissen inspiriert ist, will sich eine Gruppe Nazi-Jäger nicht mit diesem Problem abfinden (weswegen die Serie ein bisschen wie eine „Inglourious Basterds“-Fortführung wirkt).
Ab dem heutigen 21. Februar 2021 stehen alle zehn Folgen „Hunters“ auf Amazon Prime Video* für Künden zum Abruf bereit.
Der "Get Out"-Regisseur mischte mit
Jordan Peele war als Ausführender Produzent an „Hunters“ beteiligt. Der Regisseur und Autor des Horror-Hits „Get Out“, der das Thema Rassismus dort mit den Mitteln eines Genre-Films behandelte, hatte also wahrscheinlich keinen täglichen, direkten Einfluss auf die Produktion, brachte aber gewiss Ideen ein und hinterließ seinen Stempel. Dem Trailer und Kritiken nach zu urteilen ist „Hunters“ eine pulpige, brutale, mitunter groteske Thriller-Geschichte.
Ende der Siebziger in New York: Meyer Offerman (Al Pacino), der in einem Konzentrationslager inhaftiert war, trommelt andere Antifaschisten zusammen (darunter „How I Met Your Mother“-Star Josh Radnor und Logan Lerman aus „Herz aus Stahl“). Er will nicht, dass eingewanderte Nazis länger unentdeckt und ungestraft in den USA leben können. Die Jäger üben Selbstjustiz aus – und man kann sich bald fragen, wie menschlich sie dabei eigentlich selbst bleiben…
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