Verfaulende Körper und jede Menge spritzendes Blut: „Dracula“, die neue Serie der „Sherlock“-Schöpfer Mark Gatiss und Steven Moffat, ist den bisherigen Trailern nach zu urteilen eher ein Spaß für Erwachsene. Davon werden sich Fans des blutsaugenden Adligen bald selbst überzeugen können: „Dracula“ ist ab dem 4. Januar 2020 auf Netflix verfügbar, die Miniserie umfasst drei Folgen à 90 Minuten.
In Sachen Plot folgt die Serie dabei in groben Zügen der Romanvorlage Bram Stoker: Ende des 19. Jahrhunderts begibt sich der britische Anwalt Harker (John Heffernan) nach Transsylvanien, um dort den exzentrischen Graf Dracula (Claes Bang) wegen eines Kaufvertrags aufzusuchen. Als Gast auf dessen Schloss entdeckt er schließlich die wahre Identität des Fürsten, doch zu spät: Der Blutsauger hat sich bereits an Harkers Lebenskraft gelabt und lässt ihn geschwächt zurück, um seine unheiligen Untaten im viktorianischen England fortzusetzen.
"Dracula": blutig, witzig, typisch "Sherlock"?
In Großbritannien liefen die drei Folgen am 1., 2 und 3. Januar 2020 bereits auf dem Sender BBC One, der die Serie neben Netflix auch produzierte. Die ersten Kritiken klingen durchaus positiv:
Die britische Zeitung The Daily Telegraph etwa lobt die Mixtur aus „Sherlock“-Tugenden wie „schnippischen Dialogen und cleveren Plot-Twists“, merkt aber auch an, dass die neue Stoker-Adaption nicht jedermanns Sache sein dürfte: „Alle Szenen mit Dracula sind komisch. Alle Szenen ohne Dracula sind unheimlich. Das sollte eigentlich nicht funktionieren, tut es aber trotzdem – zumindest, wenn einem der Sinn eher nach Unterhaltung als nach Gruseln steht.“
Finaler deutscher Trailer zu "Dracula"
Pünktlich zum internationalen „Dracula“-Start hat Netflix nun auch endlich einen längeren Trailer zur Serie veröffentlicht, der noch einmal einen verstörenden Vorgeschmack auf die finstere Ausrichtung der Serie bietet: