Wenn in der Netflix-Serie „The Witcher“ Hauptfigur Geralt den Mund aufmacht, kommt oft erst einmal ein kurzes „Hmm...“ heraus. Wenn dann Worte folgen, sind diese in einer tiefen, brummenden Stimme, die für manchen Zuschauer erst einmal gewöhnungsbedürftig ist. Doch Henry Cavill hat diese Sprechweise, die auch sein Synchronsprecher Alexander Doering in der deutschen Fassung übernimmt, ganz bewusst gewählt.
Verweis auf die Buchvorlage: So erklärt er im Interview mit TheWrap, dass einmal die Buchvorlage eine wichtige Rolle spielte. Dort kommentieren viele Figuren, dass Geralt anders spreche. Da große Teile des Casts der Serie aus Großbritannien stammen, sprechen die meisten Figuren eher ein britisches Englisch. Cavill wollte aber keinen regionalen, britischen Akzent für Geralt nehmen, weil „eventuell triffst du dann auf jemanden, der einen ähnlichen Akzent hat“.
Verweis auf die Videospielvorlage: Inspiriert ist Cavill aber auch von den Spieleumsetzungen, besonders von Sprecher Doug Cockles in „The Witcher 3“. So erklärte er in der Talkshow von Jimmy Kimmel, Cockles Sprechweise als Vorbild zu nutzen, um zu Geralts gefühllose Erscheinung damit zu treffen. Er habe daher den harschen Klang von Cockles Version aufgegriffen, unterscheide sich aber von diesem trotzdem. Zum einen spreche Cockles mit amerikanischem Akzent, zudem spreche Cavill die Rolle bewusst noch etwas tiefer.
Wie findet ihr Henry Cavills Sprechweise als „The Witcher“ bzw. die Umsetzung von Synchronsprecher Alexander Doering in der Netflix-Serie?
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