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    Ist "The Expanse" einfach "Game Of Thrones" im Weltall? Das sagen die Autoren

    Zwischen „Game Of Thrones“ und „The Expanse“ finden sich trotz verschiedener Genres – Fantasy vs. Science-Fiction – einige Gemeinsamkeiten. Wir haben die Autoren Daniel Abraham und Ty Franck darauf angesprochen und wollten ihre Meinung dazu wissen.

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    Eine gewisse Ähnlichkeit ist tatsächlich nicht zu leugnen: Sowohl in „The Expanse“ als auch in „Game Of Thrones“ kämpfen verschiedene Parteien um die Vorherrschaft, hier im Sonnensystem der Zukunft, dort auf einem fiktiven Kontinent. Die Kapitel in den Büchern werden aus der Perspektive wechselnder Figuren geschrieben. Und die Ähnlichkeit zwischen Jon Snow (Kit Harington) und Jim Holden (Steven Strait) – Sixpack, Hundeblick, dunkle Haare – ist ebenfalls Inhalt zahlreicher Memes und Diskussionen.

    "Schmeichelhaft, aber falsch"

    In unserem Gespräch mit den „The Expanse“-Autoren Daniel Abraham und Ty Franck kommen wir daher schließlich auch auf das Thema „Vergleiche zwischen ‚Game Of Thrones‘ und ‚The Expanse‘“ zu sprechen – was Abraham und Franck, die die Buchvorlage schreiben und auch an der Serienadaption beteiligt sind, jedoch direkt als „falsch, aber auch sehr schmeichelhaft“ abtun – auch wenn sie zugeben, dass die Geschichten nicht völlig unähnlich sind.

    „Es ist natürlich schmeichelhaft, weil ‚Game Of Thrones‘ ein prägendes kulturelles Phänomen einer Generation ist. Das ist natürlich cool. Aber es ist auch falsch“, führt Abraham weiter aus. „Vielleicht geht es dabei eher um die Story um das Projekt herum, als um das Projekt an sich. Wir befinden uns mittlerweile an einem Punkt, wo Science-Fiction-Bücher als das neue ‚The Expanse‘ angepriesen werden. Weil die Leute wissen, was das ist. Wenn wir also ‚GoT im Weltraum‘ genannt werden, dann höre ich: ‚Es gefällt mir und es spielt im Weltraum.‘

    Darum sind Abrahams & Franck so viel schneller als GRRM

    George R.R. Martin ist mittlerweile für sein langsames Schreibtempo bei der „Game Of Thrones“-Vorlage „Das Lied von Eis und Feuer“ geradezu berüchtigt, schließlich warten Fans bereits seit 2011 auf das nächste Buch der Reihe. Bei „The Expanse“ hingegen ist seit 2011 beinahe jedes Jahr ein neuer (wenn auch weniger umfangreicher) Roman erschienen.

    Und das, obwohl Abrahams und Franck sogar deutlich mehr in den Schaffensprozess der Serienadaption „The Expanse“ involviert sind, als das bei Martin und „Game Of Thrones“ der Fall ist, wie uns die beiden Autoren im Interview bestätigen.

    HBO / Rafy/Syfy

    Warum geht das Schreiben bei den „The Expanse“-Büchern also so viel schneller? „Ich kann sagen, dass wir uns – mit wenigen Ausnahmen – wirklich verpflichten, die Bücher fertig zu bekommen“, erklärt uns Franck. „Wir planen voraus und wir haben den Vorteil, dass wir zu zweit sind. Wenn also einer von uns irgendetwas nicht schafft, dann kann der andere einspringen.“

    „Und wenn man einen Plan hat und weiß, was man schreiben will, dann hilft das, die Arbeit erledigt zu bekommen. Wenn wir uns zusammensetzen, reden wir nie darüber, was wir schreiben wollen. Wir reden darüber, was die nächsten Kapitel sind, wer von uns welches übernehmen will.

    Die vierte Staffel „The Expanse“ läuft seit dem 13. Dezember 2019 bei Amazon Prime Video*, wo auch die ersten drei Staffeln verfügbar sind. „Game Of Thrones“ ist bekanntlich abgeschlossen, in dem Prequel „House Of The Dragon“ geht es jedoch bald zurück nach Westeros.

    "The Expanse": So schockierend geht es in Staffel 5 weiter

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