Der Autor dieser Zeilen ist auf den rumänischen Regisseur Corneliu Porumboiu über eine ungewöhnliche Fußball-Doku aufmerksam geworden: In „Al doilea joc - The Second Game“ sprechen Porumboiu und sein Vater, ein ehemaliger Schiedsrichter, über ein unbedeutendes rumänisches Fußballspiel – und entwerfen nebenbei ein Bild der Ceausescu-Diktatur.
Corneliu Porumboius neuester Film nun ist ein Thriller und heißt „La Gomera“ – und auch hier bietet der Regisseur eine besondere Drehe: Der korrupte Cop Cristi (Vlad Ivanov) und die anderen Gangster verständigen sich in einer Pfeifsprache, die vornehmlich auf der Kanareninsel La Gomera verwendet wird. Was sich für Sprachunkundige wie Vogelgezwitscher anhört, ist ein vortreffliches Kommunikationsmittel, um den Geschäftsmann Zsolt (Sabin Tambrea) aus dem Knast zu holen und so an 30 Millionen Euro zu kommen.
„La Gomera“ startet am 13. Februar 2020 in den deutschen Kinos. Wir haben den Thriller beim Filmfestival in Cannes geschaut und uns über ein Gaunerstück mit viel trockenem Humor gefreut:
La Gomera