Das American Film Institute (AFI) ist eine unabhängige und gemeinnützige Organisation, die sich der Archivierung und Erhaltung des Filmerbes verschrieben hat und für ihre Bestenlisten sehr angesehen ist. Obwohl es dem Namen nach um Filme geht, kürt das AFI auch schon lange Serien, welche „die Kunst des bewegten Bildes besser vorangebracht haben“ als andere Werke, das „reiche kulturelle Erbe amerikanischer Kunst verbessert haben“, „gleichermaßen Publikum wie Künstler inspiriert haben“ oder „ein Zeichen in der amerikanischen Gesellschaft hinterlassen haben“.
In diesem Jahr sind das die zehn bedeutendsten Serien laut AFI (in alphabetischer Reihenfolge):
- Chernobyl (HBO)
- The Crown (Netflix)
- Fosse/Verdon (FX)
- Game Of Thrones (HBO)
- Pose (FX)
- Succession (HBO)
- Unbelievable (Netflix)
- Veep (HBO)
- Watchmen (HBO)
- When They See Us (Netflix)
HBO vor Netflix
Vor allem bei Netflix dürfte man sich über die Auszeichnungen freuen. Als im vergangenen Jahr nur eine einzige Netflix-Produktion auf der AFI-Serien-Liste war und schon geunkt wurde, ob das ein Zeichen fallender Qualität sei, gibt es nun wieder drei Produktionen des Streaminggiganten. Pay-TV-Sender HBO ist mit gleich fünf Eigenproduktionen aber mal wieder das Maß der Dinge.
Da sich das AFI nur auf amerikanische Produktionen beschränkt, gibt es auch noch einen Sonderpreis für eine weitere Serie, die man unbedingt auszeichnen wollte, aber nach den Regularien nicht in die Liste aufnehmen darf. Dieser ging in diesem Jahr – wenig überraschend – an die gefeierte britische Serie „Fleabag“.
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