Die Abenteuer des englischen Volkshelden Robin Hood wurden in den vergangenen 120 Jahren schon etliche Male verfilmt – und trotzdem stehe ich dazu: Für mich persönlich ist und bleibt Kevin Costner in „Robin Hood – König der Diebe“ (am Dienstag, den 17. Dezember, um 20.15 Uhr bei NITRO) der einzig wahre Robin Hood!
Wahrscheinlich geht das vielen so, die wie ich Anfang der Achtziger geboren wurden – und damit genau im richtigen Alter waren, um Kevin Costner als rebellischen Meisterschützen mit seinem schlagfertig-trockenen Charisma einfach nur unendlich cool zu finden! Wobei in meinem speziellen Fall noch ein weiterer wichtiger Punkt hinzukam…
Darum war ich selten heißer auf einen Film
Damals gab es nämlich noch Hörspielkassetten zu Kinofilmen, die quasi nur aus der Tonspur des Films bestanden. Ich bekam nun von einer Oma, Tante oder sonst wem die Kassette zu „Robin Hood – König der Diebe“ geschenkt – und fand das düstere Mittelalter-Abenteuer sofort so viel aufregender als „Benjamin Blümchen“ und „Die drei ???“. Allerdings ist der Film so lang, dass er auf zwei Kassetten veröffentlicht werden musste – und ich hatte nur den ersten Teil bekommen!
Als ich „Robin Hood – König der Diebe“ dann schließlich zu sehen bekam, hatte ich die erste Hälfte des Films bestimmt schon hundert Mal gehört: Endlich gab es die passenden Bilder zu den Spektakuläres versprechenden Actiongeräuschen auf der Kassette – und endlich erfuhr ich, wie es in der zweiten Hälfte mit Robin Hood, seiner Geliebten Marian (Mary Elizabeth Mastrantonio) und dem fiesen Sheriff von Nottingham (Alan Rickman) weitergeht.
Der "Indiana Jones" meiner Generation
Regisseur Kevin Reynolds hat mit „Robin Hood – König der Diebe“ einen durch und durch puren Abenteuerfilm geschaffen – quasi den „Indiana Jones“ meiner Generation! Nun wäre es vermessen zu behaupten, dass „Robin Hood – König der Diebe“ trotz seines herausragenden Unterhaltungswertes genauso gut ist wie Steven Spielbergs meisterhafte Indy-Trilogie – aber es gibt mindestens einen Aspekt, in dem er im direkten Vergleich sogar vorne liegt:
Mit seinen Rollen als Hans Gruber in „Stirb langsam“, der Sheriff von Nottingham in „Robin Hood – König der Diebe“ und Professor Snape in der „Harry Potter“-Reihe hat der leider inzwischen verstorbene Alan Rickman das vermutlich großartigste Bösewicht-Triple der Kinogeschichte abgeliefert (selbst wenn er sich in „Harry Potter“ am Ende als gar nicht so Böse herausstellt). Als Gegenspieler von Robin Hood ist Rickman jedenfalls so unfassbar eitel und schleimig, dass man ihm die ganze Zeit einfach nur eine reinhauen will – eine Bösewicht-Performance für die Ewigkeit!
Und wer ist euer Favorit als Robin Hood: Ebenfalls Kevin Costner? Der Klassiker Errol Flynn? Der düster-brütende Russell Crowe? Oder meine persönliche Nummer 2, der Fuchs aus dem Zeichentrick-Klassiker von Walt Disney? Schreibt es gern in die Kommentare, wir sind gespannt wie Robins Flitzebogen…
Ebenfalls im Dezember: Drachen-Doppel bei NITRO.WOOD
Es wird feurig! Gleich zu Monatsbeginn laufen bei NITRO an zwei aufeinanderfolgenden Abenden Fantasy-Blockbuster, in denen zwar jeweils Drachen im Mittelpunkt stehen, die aber trotzdem kaum unterschiedlicher sein könnten.
Los geht es mit „Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter“ (am Dienstag, den 3. Dezember, um 20.15 Uhr bei NITRO), in dem ein junger Abenteurer einen gerade frisch aus dem Ei geschlüpften Drachen großziehen muss, um anschließend gemeinsam mit seinem ungewöhnlichen „Haustier“ gegen dunkle Mächte zu kämpfen.
Darum geht’s in „Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter“: Eragon (Ed Speleers) lebt gemeinsam mit seiner Familie in dem kleinen Dorf Carvahall im Königreich Alagaesia. In dieser Gegend sind außer Menschen auch noch Zwerge, Elfen und allerlei andere Kreaturen beheimatet. Durch einen mysteriösen Zufall findet Eragon auf dem Gipfel eines Berges ein Drachenei. Als der Drache schlüpft und mit Eragons Hilfe zu einer stattlichen Drachendame namens Saphira heranwächst, gerät seine Welt allerdings vollkommen aus den Fugen…
Direkt am nächsten Abend geht es dann noch eine ganze Ecke düsterer und actionreicher weiter, wenn sich Oscargewinner Matthew McConaughey in „Die Herrschaft des Feuers“ (am Mittwoch, den 4. Dezember, um 20.15 Uhr bei NITRO) in einem Endzeit-London gegen eine ganze Armee verheerend wütender Drachen zur Wehr setzt.
Darum geht’s in „Die Herrschaft des Feuers“: Bei Bauarbeiten unter der Stadt wird in London im Jahr 2008 ein riesiger Drache aus seinem jahrhundertelangen Tiefschlaf erweckt. Der 12-jährige Schüler Quinn Abercomby wird Zeuge der Sensation und verliert seine Mutter im Feuer. Im Jahr 2020 beherrschen die Drachen die ganze Welt. Zusammen mit einer Truppe aus selbst ernannten Drachentötern (u. a. Matthew McConaughey) macht sich Quinn (Christian Bale) auf, um die Schreckensherrschaft des Feuers ein für alle Mal zu beenden...