In der neunten „The Walking Dead“-Staffel lernten wir den von Ryan Hurst („Sons Of Anarchy“) gespielten Beta als treue rechte Hand von Whisperer-Anführerin Alpha (Samantha Morton) kennen. In der aktuellen Episode der zehnten Staffel „Wir sind das Ende der Welt“ erfahren wir durch Rückblicke nun etwas über seine Vergangenheit – und das könnte die Theorie bestätigen, dass Beta vor dem Ausbruch der Zombie-Epidemie ein berühmter Musik-Star war.
So entstand die Theorie
Einige Wochen vor dem Start der neuen „The Walking Dead“-Staffel schrieben wir über die mögliche Vorgeschichte Betas. Ein reddit-User mit Adleraugen hatte in einer Folge von „Fear The Walking Dead“ nämlich einige auf dem Boden verstreute Schallplatten entdeckt und die Person auf einem der Cover sah dem bärtigen Whisperer frappierend ähnlich.
Dieser Fund zusammen mit dem Vorwissen aus den Comics, in denen Beta in seinem früheren Leben ein erfolgreicher Basketball-Star und weltberühmter Schauspieler war, gebar die Theorie über seine potentielle Musiker-Vergangenheit.
Darum scheint die Theorie zu stimmen
Offiziell bestätigt ist diese Theorie zwar noch nicht, aber es gibt nun ein paar neue Anhaltspunkte, die auch den Kollegen von Forbes auffielen und die perfekt passen.
Beta in der Entzugsklinik: Die zweite Folge der aktuellen „Walking Dead“-Staffel zeigt uns in einer Rückblende das erste Aufeinandertreffen von Alpha und Beta. Sie stoßen in einer Art Krankenhaus aufeinander – wie aus der offiziellen Synopsis der Episode hervorgeht, ist es eine Entzugsklinik. Es mag zwar sehr klischeehaft gedacht sein, aber welchen Beruf verbindet man direkt mit Alkohol- und Drogen-Entzugskliniken? Richtig: Musiker.
Der mit seinem Schal und dem langen Zottelbart auch dem Bild eines (Rock)-Musikers entsprechende Beta (wir bleiben bei Klischees) ist in der Episode gezwungen, einen zombiefizierten Freund zu töten. Anschließend nimmt er dessen Shirt und Gesicht als Erinnerung mit – es ist die Maske, die er auch in der „Walking Dead“-Gegenwart noch trägt.
Beta will nicht erkannt werden: Aber es ist nicht seine erste Gesichtsbedeckung, auch zuvor verhüllt Beta sein Gesicht komplett. Woran könnte das liegen? Eine Möglichkeit wäre, dass er entstellt ist und sein Gesicht deswegen niemandem zeigen will. Aber vielleicht will er auch einfach nicht erkannt werden – sein Comic-Gegenstück wird das nämlich von nahezu jedem, der ihn ohne Maske sieht. Der möglicherweise als Musiker weltberühmte Serien-Beta könnte da keinen Bock drauf haben und sich deswegen stets verhüllen.
Betas verdächtige Metapher: Ein letzter Punkt, der die Theorie zu stützen scheint, ist eine Aussage Betas: „I like the song of the dead. It’s the only song I never want to end.“ Was auch nur eine rein zufällig gewählte Musik-Metapher sein könnte, erscheint mit der Rockstar-Theorie im Hinterkopf wie ein Wink mit dem Zaunpfahl.
Wie geht es nun weiter?
Es könnte sein, dass wir zu viel in die verschiedenen Hinweise hineininterpretieren und gar nichts dahintersteckt – aber der Gedanke, dass Beta ein populärer Musiker war, gefällt uns einfach gut. Er macht die mysteriöse Figur noch faszinierender.
Wir hoffen daher und können uns gut vorstellen, dass es im Laufe der aktuellen Staffel noch mal thematisiert wird und wir genauer erfahren, wer Beta in seinem früheren Leben war. Aber vielleicht bleibt es auch einfach nur ein fortlaufendes Zunicken der Serien-Macher um Angela Kang in Richtung Comic-Leser, die um die dortige Vergangenheit des zweithöchsten Whisperer wissen.
Die dritte Folge der zehnten „The Walking Dead“-Staffel läuft am kommenden Montag, 21. Oktober, bei Sky. Wenn euch interessiert, welche Momente der aktuellen Episode uns neben Alphas und Betas erstem Treffen besonders gut gefallen haben, schaut gern in folgendes Video rein: