Eigentlich klang vieles an „The I-Land“, das seit dem 12. September 2019 bei Netflix zur Verfügung steht, höchst vielversprechend: Die knappe Beschreibung und der kurze Teaser versprachen nämlich eine brutale Mischung aus „Lost“ und „Battle Royale“. Doch Netflix tat wohl gut daran, im Vorfeld keinen ausführlichen Trailer zu veröffentlichen, denn der hätte womöglich schon verraten, dass „The I-Land“ kein neues Kleinod in der Serienlandschaft darstellt.
Kritiker und Otto-Normal-Streamer sprechen vielmehr von einem ziemlichen Totalausfall. So steht die siebenteilige Serie bei Rotten Tomatoes bei null (!) Prozent Kritiker-Score und einer Zuschauer-Bewertung von 27 Prozent.Bei IMDb prangt eine für eine Serie katastrophale 4,3 von 10. Und auch bei Twitter findet man hauptsächlich Tweets wie die folgenden:
„‚The I-Land ist vollgestopft mit furchtbarem Writing und noch schlechterem Schauspiel. Ich versuche, es durchzustehen, in der Hoffnung, dass es sich alles als Scherz herausstellt. Aber ich kann nicht aufhören, mit den Augen zu rollen.“
„Selbst in Anbetracht der Tatsache, dass es sich bereits seit Jahren so anfühlt, als hätte Netflix seine Qualitätskontrolle das Klo runtergespült, könnte ‚The I-Land‘ die schlechteste Serie sein, auf der jemals der Name ‚Netflix‘ stand. Sie ist SCHRECKLICH.“
Darum kommt keine 2. Staffel "The I-Land"
So ist es vielleicht sogar besser, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach keine weitere Staffel von „The I-Land“ geben wird. Und das war schon vor den schlechten Kritiken ziemlich klar: Der Streaming-Anbieter hat die Sci-Fi-Thriller-Serie nämlich von vorneherein als Mini-Serie mit nur einer Season konzipiert. Das stellte Netflix auch über seinen französischen Twitter-Account noch einmal klar, als ein User nach einer Fortsetzung fragte:
„Es wird keine Fortsetzung geben. Es ist eine Mini-Serie. Also nur eine einzige Staffel“, lauteten die deutlichen Worte.
Die Vergangenheit hat jedoch bereits gezeigt, dass sich Wege für eine Weiterführung finden lassen, wenn eine Mini-Serie überraschend erfolgreich ist – so erhielt unter anderem „Tote Mädchen lügen nicht“ zwei weitere Staffeln und auch von „The End Of The F***ing World“ werden noch weitere Episoden kommen. Doch nachdem „The I-Land“ so schlecht ankam, wird man sich dieses Mal wohl nicht die Mühe machen und überlegen, wie sich die eigentlich abgeschlossene Handlung weiterführen lässt. Vor allem, weil schon die erste Staffel mit Berichten zufolge rund 14 Millionen Dollar ziemlich kostspielig war…
