Wenn Scott Moore und Jon Lucas einen Film machen, kann man fast schon davon ausgehen, dass sich liebenswerte Dummköpfe in einem Abenteuer bewähren müssen, das so laut wie zotig ist, dessen schlichte Ausgangssituation aber zumeist auch einen originellen Dreh aufweist – ob sie wie bei ihrem Mega-Erfolg „Hangover“ als Autoren im Hintergrund stehen oder wie bei „Bad Moms“ zugleich auch die Regiestühle besetzen. Auch bei „Jexi“ bleibt man sich und der Formel treu und nutzt die gleiche Prämisse, die auch Spike Jonzes „Her“ hat, als Basis für ein versautes Wortduell zwischen einem erfolglosen Loser und seinem vorlauten Handy.
Darum geht's in "Jexi"
Phil (Adam DeVine) geht es wie vielen: Er ist massiv abhängig von seinem Smartphone. Daneben gibt es wenig in seinem Leben: Keine Freunde, kein Liebesleben und ein erniedrigender Job in einer Online-Redaktion. Als er zu einem Smartphone-Update genötigt wird, ändert sich sein Leben. Denn eine neue App namens Jexi (Rose Byrne) ist eine Künstliche Intelligenz, die alles über Phil weiß: vom Pornokonsum bis hin zu seinen deprimierenden Freitagabendprogrammen.
Sie hilft ihm, sein Leben wieder in Schwung zu bringen – auch wenn das bedeutet, dass er sich rund um die Uhr von seinem redseligen und ziemlich vulgären Telefon erniedrigen lässt. Als er aber Cate (Alexandra Shipp) kennenlernt und zunehmendes Interesse für sie entwickelt, zeigt Jexi ihre eifersüchtige und unerbittliche Seite.
Während es sowieso ein Grund zur Freude ist, Adam DeVine („Modern Family“, „The Righteous Gemstones“) zu sehen, ist es nicht minder interessant, Rose Byrne als KI-Schandmaul mit spöttischem Unterton zu hören. Denn der „X-Men“- und „Insidious“-Star ist aktuell ebenfalls im Netflix-SciFi-Thriller „I Am Mother“ nur mit ihrer markanten Stimme als namensgebende Mutter vertreten.
In den USA startet „Jexi“ am 11. Oktober 2019. Wann der Film in Deutschland anläuft, ist noch nicht bekannt.
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