Bei HBO Max, dem kommenden Streamingdienst von Warner, der Inhalte von „Game Of Thrones“-Sender HBO aber auch darüber hinausgehende exklusive Filme und Serien anbieten wird, scheint man von der fantastischen Saga „Circe“ absolut überzeugt. So verzichtet man auf die Produktion einer Pilotfolge, um das Konzept beim Publikum anzutesten, und hat gleich eine ganze erste Staffel bestellt. Wie The Hollywood Reporter berichtet, soll die Fantasy-Serie basierend auf dem gleichnamigen Roman von Madeline Miller erst einmal acht Episoden bekommen.
In Deutschland wird das Buch, das es auf Platz eins der New-York-Times-Bestsellerliste schaffte, am 30. August 2019 unter dem deutschen Titel „Ich bin Circe“ übersetzt auf den Markt kommen, in der englischen Originalfassung ist es schon seit 2018 erhältlich.
Darum geht es in "Circe"
Der Name Circe oder auch Kirke dürfte Kennern der griechischen Mythologie ein Begriff sein. Schon der Roman wird als Neuerzählung griechischer Mythen mit modernem Twist beschrieben, die Serie soll sich daran orientieren. Unter „moderner“ Herangehensweise ist allerdings nicht zu verstehen, dass die Götter wie etwa in „American Gods“ in unserer Gegenwart agieren, sondern dass bekannte Geschichten aus einer neuen Perspektive erzählt werden, nämlich der von Circe, die stark und selbstbewusst ihren Weg geht. Sie entwickelt sich von einer Nymphe zu einer mächtigen Zauberin, die es mit Göttern, Titanen und Monstern aufnehmen kann.
Im Roman ist Circe als Tochter von Sonnengott Helios und Nymphe Perse anders als ihre Geschwister, unangepasst und schwierig. Auch spürt sie den Drang, sich eher mit Menschen als mit Göttern zu umgeben. Deswegen wird sie auf eine einsame Insel verbannt, wo sie auf sich alleine gestellt ist und dadurch aber auch Zeit hat, ihre Kräfte auszubauen – als große Zauberin bricht sie schließlich zu neuen Abenteuern auf.
Liebe, Verlust und Tragödie
Die Serie beschreibt Sarah Aubrey, die bei HBO Max für die Entwicklung von Original-Serien zuständig ist, als „epische Geschichte von Liebe, Verlust, Tragödie und unsterblichen Konflikten, alles durch die Augen einer starken Frau“. Das Drehbuch wird übrigens von einem action-erfahrenen Duo geschrieben: Amanda Silver und Rick Jaffa arbeiteten gemeinsam an u. a. „Jurassic World“, „Planet der Affen“, „Mulan“ und den kommenden „Avatar“-Fortsetzungen. Sie werden „Circe“ auch produzieren.
HBO Max geht in den USA Ende 2019 in einer Testversion an den Start, der reguläre Start erfolgt dann 2020 – dann werden auch erst die für den Streamingdienst produzierten Originale veröffentlicht.
Warners Streamingdienst: So heißt der Netflix-Konkurrent und das ist sein Programm